Zu Corona-Demonstrationen: 900 Gegendemonstranten waren kein klares Zeichen
Nach Angaben der Polizei stellten sich am letzten Samstag den rund 4.600 Corona-Demonstranten etwa 900 Demonstranten, die vom Düsseldorfer Appell und CDU, Bündnis 90 / Grüne, SPD, FDP, LINKE und dem Bündnis 'Düsseldorf stellt sich quer' unterstützt wurden, entgegen.
Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER merkt dazu an: „Ziel der gemeinsamen Gegendemonstration sollte sein, ein klares Zeichen zu setzen, ein Zeichen, dass diejenigen, die jeden Samstag demonstrieren, nicht die Mehrheit sind und nicht die Düsseldorfer Zivilgesellschaft repräsentieren.
Dass sie dies nicht tun, ist unbestritten, denn die 516.551 Zweit- bzw. 354.462 Drittimpfungen in Düsseldorf sprechen eine klare Sprache. Über 80% der Düsseldorfer Bevölkerung sind zweifach, über 55% sind dreifach geimpft.
Aber waren die rund 900 Teilnehmer nun ein klares Zeichen? Nein! CDU, Bündnis 90 / Grüne, SPD, FDP und LINKE haben in Düsseldorf über 6.000 Mitglieder. Ein weiteres Potential wäre bei den Unterstützern des Düsseldorfer Appells zu finden, einer Allianz von rund 60 verschiedenen Institutionen und Organisationen, wie beispielsweise der AWO, Caritas, DGB, Diakonie, evangelische Kirche etc. pp.
Auch die MLPD war bei der Gegendemo und nutzte dies, auf sich aufmerksam zu machen. Auch diese Meinung muss man in einer Demokratie aushalten.
Nun denn, wenn man unterstellt, was nicht stimmt, dass alle 4.600 und 900, also 5.500 Demonstranten aus Düsseldorf kamen, dann haben rund 640.000 Düsseldorfer, also 99% an keiner Demo auf keiner Seite teilgenommen. Auch das ist eine klare Aussage.“
Foto: pixabay
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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