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Verwaltung war bei der Vielzahl der Bürgeranfragen zu den Tauben am ISS-Dome überfordert

Düsseldorf, 11. Dezember 2019

Im Sommer 2019 wurden Vorfälle eingesperrter Tauben unter dem Dach des ISS-Doms bekannt. Ein Stadttaubenengagierter Bürger schrieb in den letzten Monaten dreimal das städtische Veterinäramt an; leider erhielt er nie eine Antwort. Dieses Nicht-Antworten nahm der Bürger dann zum Anlass, Herrn Oberbürgermeister direkt anzuschreiben.

Und die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fragte in der letzten Ratsversammlung die Verwaltung, aus welchen Gründen hat das Veterinäramt nicht geantwortet, was konkret wird die Verwaltung ab sofort tun, damit Bürger-E-Mails nicht mehr über Monate unbeantwortet bleiben und im konkreten Fall: Was wurde seit Sommer 2019 im Fall der eingesperrten Tauben unter dem Dach des ISS-Doms bis heute unternommen bzw. muss noch bis zu welchem Zeitpunkt vollendet werden und sind laut Auskunft von Fachleuten durch diese Maßnahmen damit die Probleme der Tauben unter dem Dach vollständig beseitigt?

Die Verwaltung antwortete, dass das Amt aufgrund zahlreicher Meldungen, Anfragen und Beschimpfungen sowie der Feststellung, dass es sich sehr oft nicht um sachdienliche Hinweise handelte, da weder persönliche Kenntnisse, noch eigene Beobachtungen zum Geschehen vorhanden waren – so wie hier auch –, nach Prioritäten antwortete. Inzwischen hat der Bürger aus Stuttgart eine Antwort erhalten.

Da die fachliche Arbeit zum Schutz der Tiere immer im Vordergrund stehen muss, werden auch künftig eingehende Beschwerden und/oder Hinweise sehr zeitnah bearbeitet und beantwortet. Auf eine regelrechte Nachrichtenflut, hervorgerufen durch eine Verbreitung in den verschiedenen Internetportalen, kann personell im Amt für Verbraucherschutz nicht schnell reagiert werden.

Die Netze unter dem Dach des ISS-Domes wurden in Segmente unterteilt und ausgebildete Fassadenkletterer fixieren seit Monaten diese besonders stabilen Netze am Gebäude. Der Tierschutzverein und der Tiernotruf aus Düsseldorf sind durch die Versorgung mit Futter und Wasser unterstütztend tätig.

Claudia Krüger, Vorsitzende der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Es ist traurig, dass das Thema der Tauben unter dem Dach des ISS-Domes solche Wellen schlagen musste. Es ist auch nicht hinnehmbar, dass unabhängig von der Masse der Anrufe, Anschreiben und E-Mails ein Bürger über Monate gar keine Antwort bekommt, nicht einmal eine Eingangsbestätigung und das wohl auch künftig nicht anders gehandelt werden wird!
Es bleibt zu hoffen, dass das Problem nun für die Tauben tiergerecht gelöst wurde.“

Fotos: Walter Hermanns

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