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keine Wirtschaftsdaten nach religiösen Anlässen
Verwaltung agiert passiv – nicht aktiv

„In der Presse zu lesen, dass anläßlich des Ramadans viele Geschäftsleute rund um die Ellerstraße den Umsatz des Jahres machen. Dies gilt in ähnlicher Weise sicherlich auch für andere Nationalitäten, Herkünfte oder Religionen in Düsseldorf anlässlich ihrer jeweiligen besonderen Anlässe, “bemerkt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

„Unsere Anfrage wurde vom Dezernat 04 (derzeit ohne Beigeordneten) beantwortet:

Der Verwaltung liegen differenzierte Wirtschaftsdaten nach religiösen Anlässen nicht
vor.

Es erfolgt keine differenzierte Unterstützung nach Nationalität, Herkunft oder
Glaubensrichtung einzelner Gewerbetreibender [in Bezug auf Einkaufserlaubnisse von Waren außerhalb der EU; verlängerter Ladenöffnungszeiten; etc.]. Das Wirtschaftsförderungsamt ist für alle Unternehmen zentrale Anlaufstelle - ob für Bestandsunternehmen vor Ort oder ansiedlungsinteressierte Firmen aus Deutschland oder dem Ausland.

Hierzu [Kontakt mit Geschäftsleuten zu dieser Thematik] sind bisher keine Anfragen oder Bitten von Unternehmen an das Wirtschaftsförderungsamt herangetragen worden.
Ende des Zitats.

Diese Antworten sprechen für sich und erinnern an die drei Affen: Nichts sehen, nichts hören, nichts dagen.

Es ist klar, dass dann, wenn das Wirtschaftsförderungsamt keine differenzierte Wirtschaftsdaten erhebt, keine Differenzierungen durchführt und wartet, bis Anfragen oder Bitten herangetragen werden, dass dann in diesem Bereich auch gar nichts passiert.
Traurig.

Hier vergibt die Stadt Düsseldorf Chancen.
Hier wäre noch sehr viel mehr möglich: Steigerung von Umsätzen, somit von Gewinnen und höheren Steuereinnahmen sowie Schaffung weiterer Arbeitsplätze.
Diese Attraktivitäten würden sich rumsprechen.
Diese Nicht-Aktivitäten und Nicht-Attraktivitäten aber leider auch.

Die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER bleibt an diesem Thema dran. Hier müssen Oberbürgermeister Dr. Keller und der noch zu findende Beigeordnete tätig werden!“

Foto: pixabay

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