Vermehrter Taubentod am S-Bahnhof Friedrichstadt ist für Stadtverwaltung kein Thema

pixabay

Düsseldorf, 17. April 2019

Seit Jahresanfang berichten Tierschützer und Presse über ein vermehrtes Taubensterben am S-Bahnhof Friedrichstadt. Rund 20 tote Tiere sollen allein im Januar dort aufgefunden worden sein. Dies nahm die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER zum Anlass, die Verwaltung zu fragen, ob auch anderen Standorten in Düsseldorf vermehrte Tiertodesfälle bekannt geworden sind, was die pathologisch-anatomischen Untersuchungen einzelner Tierkörper für Erkenntnis gebracht haben und welche Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen bis zu welchem Zeitpunkt umgesetzt werden.

Die Verwaltung antwortete, dass dem Amt für Verbraucherschutz keine vermehrten Todesfälle von Tieren bekannt sind, dass entgegen von Presseverlautbarungen keine pathologisch-anatomischen Untersuchungen durchgeführt wurden und demzufolge, da das Problem kein Problem sei, auch keine Konsequenzen für notwendig erachtet werden.

Claudia Krüger, Vorsitzende der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER und von der sympathischsten Tierschutzpartei, der „Aktion Partei für Tierschutz“ - Das Original – Tierschutz hier!, zur Europawahl 2019 nominierten Spitzenkandidatin: „Auch hier ist es wieder einmal bemerkenswert, wie die Wahrnehmung von engagierten, besorgten, tierschützenden Bürgern und der Presse einerseits und die der Stadtverwaltung andererseits auseinander gehen. Gab es nun ein vermehrtes Taubensterben am S-Bahnhof Friedrichstadt – oder nicht? Sollten pathologisch-anatomische Untersuchungen durchgeführt werden – oder nicht?

Da hier Aussage gegen Aussage steht und eine Aufklärung des gesamten Sachverhalts leider nicht mehr möglich ist, bleibt nur die Erkenntnis, beim nächsten Mal noch mehr Beweise zu sichern, noch mehr Fotos zu machen und noch mehr Augenzeugen durch direktes Anschauen einzubinden.

Eins kann ich versprechen: Meine Fraktion und ich bleiben an diesen Themen dran. Dem Staatsziel Tierschutz (Artikel 20a GG) fühlen wir uns verpflichtet. Für uns hat jedes Tier als Mitgeschöpf das Recht auf Leben. Wenn es zu vermehrten, unerklärlichen Todesfällen kommt, muss aufgeklärt werden.

Und als hoffentlich gewählte Abgeordnete des europäischen Parlaments werde ich auch von Brüssel aus alles unternehmen, das Ziel des Tierschutzes weiter in die Köpfe von Politik und Verwaltung zu befördern.“

Bürgerreporter:in:

Alexander Führer aus Düsseldorf

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