U81 zum Freiligrathplatz fährt nicht zur EM 2024: Es dauert noch länger und wird noch teurer
Heute früh hatte die Stadt Düsseldorf Pressevertreter zur Baustelle der U81 eingeladen. Heute Nachmittag informiert die Stadt über die letzte Sitzung der Kleinen Kommission U81.
„Bemerkenswertes und Trauriges ist zu hören und zu lesen“, erklärt Alexander Führer, Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Das Bauvorhaben wird erst Ende 2024, nach der Fußball-Europameisterschaft fertig, denn im Zusammenhang mit der Anpassung der Tragkonstruktion der U-Bahnhofsdecke durch Detaillierungen in der Ausführungsplanung wird es zu Bauzeitverzögerungen kommen. Das Team UEFA EM 2024 ist darüber informiert, dass die Stadtbahnstrecke für die Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2024 nicht zur Verfügung steht und geht davon aus, dass keine Ersatzmaßnahmen erforderlich werden.
Keine! Die vielen Fußballfans, die am Flughafen landen, benötigen KEINE Ersatzmaßnahmen, um ins Stadion zu kommen. Warum wurde immer mit der EM argumentiert?
Die Angebote der Baufirmen für den betriebstechnischen Ausbau liegen erheblich über dem geschätzten Auftragswert. Nun muss überlegt werden, wie man damit umgeht.
Im Bereich des Nordsterns wurden Korrekturen an der Brückengeometrie erforderlich; Warum?
Durch gestiegene Kosten im Leitungs- und Kanalbau, im Rohbau und bei Gewerken des betriebstechnischen Ausbaus kommt es auch durch gestiegene Rohstoffpreise, Materialknappheit, Transportkosten und eine allgemeine erhöhte Nachfrage im Bausektor zu Mehrkosten. Die Prognose der Gesamtkosten hat sich insgesamt um 12,3 Mio. EURO brutto auf 268,6 Mio. EURO erhöht.
Diese Mehrkosten können nicht vollständig ausgeglichen werden. In den kommenden Sitzungen der Kleinen Kommission Stadtbahnbau U81 wird über einen Änderungsbeschluss im Stadtrat beraten werden.
Schade, dass CDU, Bündnis 90/Grüne, SPD und FDP Ende 2019/Anfang 2020 sich gegen die Bürger und gegen ein Überlegen und Überprüfen diese Vorhabens entschieden hatten.“
Fotos: (c) duesseldorf.de_U81_220310_001_Jochen Kral, Dr. Stephan Keller, NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes und Stephan Ueter, Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.