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Kindermedzinische Hilfe extrem am Limit
Stadtverwaltung hilft nicht konkret

„In den letzten Wochen schrecken Berichte über eine unzureichende, medizinische Versorgung von Kindern mit Medikamenten, beim Kinderarzt oder in Krankenhäusern auf. Auch in unserer Geschäftsstelle riefen viele besorgte Eltern an“,stellt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER fest.

„Auf unsere diesbezügliche Anfrage antwortete der Beigeordnete Christian Zaum „Zunächst ist festzuhalten, dass es sich hier um bundesweit angespannte Lage handelt und diese nicht nur in Düsseldorf festzustellen ist.

Die Verwaltung steht in einem regelmäßigen Austausch mit den ärztlichen Direktoren der Düsseldorfer Kliniken, den behandelnden Ärzten in den Kinderkliniken, Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und Vertretern der Düsseldorfer Hilfsorganisationen....

Insbesondere die Kinderkliniken und niedergelassene Kinderärzte in Düsseldorf und im Umkreis sind derzeit extrem belastet. Laut Aussage der Klinikleitungen sind die Bettenkapazitäten maximal ausgelastet, jedoch werden alle Ressourcen auch in den nächsten Wochen und Monaten zur Verfügung gestellt, um die Patientenversorgung sicherzustellen. Je nach Auslastung erfolgen auch Kooperationen mit regionalen Kliniken. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Lage in den Kliniken angespannt, jedoch beherrschbar ist....“

Auf die Frage, welche Informationen und Handlungsempfehlungen, auch in einfacher Sprache, in Fremdsprachen und Braille wurden bzw. werden wann und wie an die in Düsseldorf betroffenen bzw. potentiell betroffenen Eltern, Familien, Kinder, Jugendliche gegeben teilte Herr Zaum mit: „Dies ist Aufgabe der Kliniken und der Kassenärztlichen Vereinigung. Die Stadt steht im engen Austausch mit den entsprechenden Vertreterinnen und Vertretern, unterstützt diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten und thematisiert deren Belange bei Bedarf auf höherer Ebene (Bezirksregierung, Ministerium, Städtetag).“

Diese Antworten haben wir den bei uns anfragenden Eltern im Nachgang der Ratssitzung per E-Mail übersandt. Die Reaktionen darauf waren bemerkenswert: „Reden hilft nicht! Kinderärzte und Krankenhäuser sind maximal belastet. Fiebersenkenden Hustensaft gibt es nicht. Wie soll ich dies meinem kranken Kind erklären?“ Und sich zur einfachen oder Fremdsprachen einen schlanken Fuß zu machen und auf die Nichtzuständigkeit zu verweisen, ist erbärmlich. Düsseldorf – Nähe trifft Freiheit? Verwaltung muss den betroffenen Kindern, Eltern, Ärzten und Krankenhäusern besser helfen!“

Fotos: pixabay

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