myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Skandal im Aufsichtsrat D.LIVE?__Haben wir von Christian Wulff nichts gelernt?

  • Goettin Justitia aus Bronze, die den Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Roemerberg in Frankfurt am Main ziert (Foto vom 29.09.2015).
  • hochgeladen von Alexander Führer

„Zur aktuellen Presseberichterstattung über ein vermeintliches fortgesetztes Fehlverhalten eines Stadtratsmitgliedes im Aufsichtsrat von D.LIVE möchte ich an Erfahrungen aus der Vergangenheit erinnern,“ mahnt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

„Wir alle erinnern uns noch an die mediale Aufgregtheit rund um die vermeintlichen Fehler des Bundespräsidenten a.D., Christian Wulff. Ende 2011, Anfang 2012 gab es eine sogenannte Kreditaffäre, dann eine sogenannte Medienaffäre. Bei wikepedia ist zu lesen, dass im August 2013 eine Anklage gegen Wulff wegen Vorteilsannahme bzw. Vorteilsgewährung von einem Gericht in Hannover zugelassen wurde und im November dann das Gerichtsverfahren begann.
Am 27. Februar 2014 wurde Wulff freigesprochen; zudem erkannte das Gericht ihm für die erlittenen Durchsuchungen eine Entschädigung zu.

Im Nachhinein wurde von etlichen Beobachtern die Ansicht vertreten, die Ermittlungen seien überzogen gewesen. http://www.deutschlandfunk.de/wulff-prozess-muster...">Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung, früher selbst Staatsanwalt, bezeichnete das Strafverfahren als „ein Muster für Unverhältnismäßigkeit“. Daran sei vor allem die Staatsanwaltschaft Hannover schuld, weil sie nicht die Souveränität gehabt habe, das Verfahren nach exzessiven Ermittlungen ohne Wenn und Aber einzustellen. Und nach Anklage und mündlicher Verhandlung habe sie nicht den Schneid gehabt, den Freispruch für Wulff selbst zu beantragen. „Das wäre eine gute, eine versöhnliche rechtsstaatliche Geste gewesen.

Was haben wir daraus gelernt?
Derzeit wird in der Presse ein Stadtratsmitglied mit Schimpf und Schande überschüttet.
Haben wir schon mit ihm gesprochen?
Kennen wir seine Antworten?
Hat der Rechtsstaat schon alles Be- und Entlastende ermittelt?
Gibt es schon ein rechtskräftiges Urteil?
Gilt nicht solange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil rechtskräftig festgestellt wurde?

Wir sollten ausatmen, das Gute hoffen und auf ein unabhängiges, faires, neutrales Verfahren vertrauen.“

Foto: (c) picture-alliance_ImageBROKER__www.bundestag.de_dokumente_textarchiv_2018_kw42-de-forum-recht_573244

Weitere Beiträge zu den Themen

Christian WulffAnklageUnschuldsvermutungDüsseldorfD.LIVEAufsichtsratHeribert PrantlGerichtRatsgruppe Tierschutz FREIE WÄHLERFreie WählerTierschutzTorsten Lemmer

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite