IdW fordert: Deutschland braucht ein Demografie-Ministerium
Ein neues Bundesministerium für Demografie fordern Prof. Gerhard Naegele, Direktor des Instituts für Gerontologie e.V. an der Technischen Universität (TU) Dortmund, und Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, in einem am 12. Dezember in Berlin vorgelegten gemeinsamen Thesenpapier.
Das neue Ressort müsse mit allen übrigen betroffenen Politikfeldern – wie Familie, Zuwanderung, Arbeit, Infrastruktur, Gesundheit und Pflege – strategisch vernetzt sein. Dabei gehe es um aufeinander abgestimmte Politikziele.
Außerdem sei eine Demografie-Ministerkonferenz erforderlich, um auch auf Länderebene handlungsfähig zu sein. Auf der kommunalen Ebene wiederum müsse die Koordination zwischen den einzelnen Ämtern und Behörden verbessert werden. Hüther und Naegele sprechen sich zudem dafür aus, künftig jede „Politikmaßnahme in Bezug auf ihre Demografie-Festigkeit“ hin verbindlich zu prüfen.
Der demografische Wandel stellt die Bundesrepublik dem Papier zufolge vor „beachtliche Herausforderungen“. Doch er sei für die Gesellschaft keine grundsätzliche Bedrohung, da es hinreichend Gestaltungspotenzial gebe. Wichtig sei, nachhaltig wirtschaftliches Wachstum zu fördern, um den Handlungsspielraum künftiger Generationen so groß wie möglich zu halten.
Bürgerreporter:in:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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