Freie Wähler NRW: Neuer Vorsitzender will Partei nach vorne bringen
(NRW) Die NRW-Landesvereinigung der Partei FREIE WÄHLER hat am vergangenen Samstag den 10. September 2022 anlässlich einer Mitgliederversammlung einen neuen Landesvorstand gewählt. Die Versammlung fand im malerischen Winterberg im Hochsauerland statt. Die anwesenden Parteimitglieder setzten bei der Zusammensetzung ihres Führungspersonals mehrheitlich auf personelle und strategische Neuausrichtung der Partei in NRW, die bei der Landtagswahl 2022 zwar im ländlichen Raum einige lokale Achtungserfolge erzielen konnte, in vielen NRW-Großstädten aber ihr Wahlziel bei weitem verfehlte.
Neuer Parteivorsitzender wurde der Krefelder Unternehmer Ralf Krings. Zur ersten Stellvertreterin wurde Marion Linde aus Bad Berleburg gewählt. Zum zweiten bzw. dritten Stellvertreter wurden Arbi Davood Megerdich aus Kempen und Helmut Weintögl aus Essen gewählt. Für den Bezirk Mittelrhein wurde der Bonner Robert Viebahn in den neuen Vorstand gewählt.
In einer kämpferischen Rede sprach der ebenfalls anwesende stellv. bayrische Ministerpräsident und Bundesvorsitzende der Partei Freie Wähler Hubert Aiwanger von der Notwendigkeit, auch in NRW die Parteistrukturen „flächendeckend aufzubauen“. Hierfür müsse bei den befreundeten Wählervereinigungen mit „Fingerspitzengefühl“ um Unterstützung geworben werden. Am Beispiel von Bayern könne man sehen, dass ein strategisch kluges Zusammenspiel von Partei und Wählervereinigungen der Schlüssel zum Erfolg sei.
Die von Aiwanger beschriebene „Neuausrichtung der Partei“ in NRW, wird auch vom frisch gewählten Vorsitzenden Ralf Kings unterstützt: „Mir geht es darum deutlich zu machen, dass die Partei Freie Wähler der verlängerte Arm der Wählervereinigungen in den Kommunen wird und deren Interessen auch auf Bundes-, und Landesebene Gehör finden. Deswegen werden ich schon bald auf vielen Veranstaltungen vor Ort in den Kommunen für unsere politische Agenda werben. Nur gemeinsam sind wir stark!“ Krings setzt auf seine Überzeugungskraft bei der Basis und möchte auch bei vielen Wählergruppen um Unterstützung des Partei-Aufbaus bitten.
Auch der Bezirksvorsitzende der Partei im Bezirk Mittelrhein Torsten Ilg lobte die aktuellen Personalentscheidungen seiner Partei: „Wir müssen endlich mehr Partei wagen. Hier in Köln verstehen die Leute den Unterschied zwischen einer Partei und einer Wählergruppe nicht. Viele Probleme dieser Stadt werden im Bund und im Land verursacht, deswegen brauchen wir mit den Freien Wählern eine echte Kommunalpartei auf allen politischen Ebenen!“ Ilg erhofft sich für den Großraum Köln/Bonn mit diesem Wechsel an der Spitze auch mehr mediale Aufmerksamkeit und vor allem einen Mitgliederzuwachs.
Der neue Vorstand wird bereits in der kommenden Woche tagen und ist für einen Zeitraum von zwei Jahren gewählt
(Quelle: Freie Wähler NRW)
...was soll er auch sonst tun?
Der Wille allein reicht aber nicht,
oder geben Sie sich damit schon
zufrieden?