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Fahrräder nicht gegen Autos ausspielen

Düsseldorf, 10. Dezember 2018

An den Bilker Arcaden soll für 1,2 Mio. Euro ein Fahrradturm entstehen. Neue Fahrradwege, wie z.B. auf der Aachener oder der Kölner Straße, wurden und werden geschaffen. Fahrradabstellmöglichkeiten entstehen auf PKW-Parkplätzen. Dies und vieles andere mehr wird von der Stadtverwaltung vorangetrieben, damit dass Radfahren in Düsseldorf dabei hilft, Klima, Umwelt und Nerven zu schonen, Freude zu erhöhen und auch die persönliche Gesundheit zu fördern.

Auf die Ankündigung der Verwaltung an, weitere Autoparkbuchten in Fahrradstellplätze umwandeln zu wollen, reagierte Oberbürgermeister Thomas Geisel mit einem Stopp.

Torsten Lemmer, Ratsherr a.D. und Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Wenn der Oberbürgermeister mal richtig entscheidet, loben wir ihn. Hier hat er richtig entschieden – hier loben wir ihn.

Um es klar zu sagen: Der Radverkehr in Düsseldorf muss aufgrund seiner vielen Vorteile unterstützt werden. Dies darf aber nicht zu Lasten anderer Verkehrsmittel, hier dem Auto, gehen. Es geht nur im Mix der Verkehrsmittel und nur gemeinsam miteinander – nicht gegeneinander.

Jeder von uns ist mal Fußgänger, mal Rad- oder Autofahrer oder Nutzer der Rheinbahn. Deshalb muss gemeinsam überlegt werden, auf welchen Straßen und Wegen macht das Anlegen von Fahrradwegen und Fahrradstellplätzen Sinn – und an welchen eben nicht.

Politik und Verwaltung sind dazu da, die Probleme der Bürger zu lösen und nicht, ihnen weitere zu schaffen. Deshalb sollten die nächsten Wochen zur Besinnung genutzt werden um zu überlegen, an welchen Stellen Fahrräder abgestellt werden können, ohne das dadurch die anderen Verkehrsteilnehmer Fußgänger, Autofahrer, Rheinbahnnutzer über Gebühr belastet werden.

Unsere Fraktion setzt sich für ein faires Mit- und Nebeneinander ein. Und: Man muss auch die Anwohner in den Quartieren in den Denk-, Überlegungs- und Entscheidungsprozeß einbinden, denn sie wohnen vor Ort, kennen die Bedürfnisse am Besten und müssen am Ende des Tages auch mit der Entscheidung leben. Fahrräder dürfen nicht gegen die Autos ausgespielt werden.“

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