Ein 23-jähriger wurde erschlagen: Was muss noch passieren, bis endlich wirksam, vorbeugend gehandelt wird?
Polizei und Staatsanwaltschaft teilten mit, dass in der Nacht von Freitag auf Samstag Zeugen beobachteten, „wie ein 55-Jähriger im Bereich des Ratinger Tors mit einem Begrenzungspoller aus Guss auf einen 23-Jährigen einschlug. Der Geschädigte erlitt hierdurch so schwere Verletzungen, dass er noch am Tatort verstarb. Der Tatverdächtige versuchte noch zu flüchten, konnte jedoch durch Einsatzkräfte festgenommen werden. Der mutmaßliche Täter ist ohne festen Wohnsitz. Der 23-Jährige hat seinen Wohnsitz in Bayern. Nach derzeitigem Ermittlungsstand existiert kein direkter Bezug zum Altstadtgeschehen. Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Polizei Düsseldorf haben die Ermittlungen aufgenommen.“
Dazu erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Unsere Anteilnahme gilt der Familie des Getöteten. Warum kam es zu diesem Vorfall am Ratinger Tor? Warum konnte die Polizei, deren Wache nur rund 30 Meter entfernt ist, nicht rechtzeitig einschreiten? Warum kommt es sowohl in der Altstadt, als auch rund um den Hofgarten immer wieder zu Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Überfällen und Diebstählen? Warum helfen die Kameras nicht, Schlimmstes rechtzeitig zu verhindern? Ich frage OB Keller und Innenminsiter Reul: Was muss noch passieren, bis endlich wirksam, vorbeugend gehandelt wird? Muss Düsseldorf erst den allerletzten Rest vom guten Ruf verspielt haben? Wir sind unendlich traurig.“
Foto: (c) Von Jula2812 - Eigenes Werk_CC BY-SA 4.0_commons.wikimedia.org_w_index.php?curid=39495173__Ratinger Tor
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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