E-Scooter – Innenstadt oder Außenbezirke?
Düsseldorf, 16. September 2019
Das Umweltbundesamt berichtete Anfang September 2019, dass E-Scooter momentan keinen Beitrag zur Verkehrswende leisten, denn die Lebensdauer der eingesetzten Akkus wäre zu gering. E-Scooter würden den umweltfreundlichen Fuß- und Radverkehr ersetzen, sollten jedoch PKW-Fahrten einsparen helfen. Deshalb sollten Kommunen und Verleiher E-Scooter nicht in Innenstädten, sondern in Außenbezirken aufstellen, denn dort könne es durchaus sinnvoll sein, die zu lange Strecke zur Bahn schnell mit dem E-Scooter anstatt mit dem Auto zu überbrücken.
Die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fragt in der nächsten Ratsversammlung die Verwaltung, ob diese aufgrund der Erfahrungen der letzten Wochen im Stadtgebiet und unter Berücksichtigung der Ausführungen des Umweltbundesamtes schon Überlegungen angestellt hat, mit den E-Scooter-Verleihern in Düsseldorf über eine Verlagerung von der Innenstadt weg hin zu den Außenbezirken Gespräche zu führen und wie der Sachstand dieser Gespräche ist.
Claudia Krüger, Vorsitzende der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Wenn Elektro-Tretroller in der Innenstadt bei der Verkehrswende nicht helfen und wenn das Umweltbundesamt den Einsatz in den Außenbezirken anrät, dann möchte ich von der Verwaltung wissen, wie diese dazu steht.
Wenn Elektro-Tretroller in der Innenstadt Fußgänger und Radfahrer ersetzen, wird der Verkehrswende kein Dienst erwiesen. Wenn auch unter Berücksichtigung des Klimanotstands in den Außenbezirken Düsseldorfs Autofahrten zum S-Bahnhof durch E-Scooter ersetzt werden könnten, wäre das vielelicht ein Beitrag in die richtige Richtung.“
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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