Was hat die Ideenschmiede in Hattingen mit Joseph Beuys zu tun?
Im Prinzip nichts. Aber wenn man genau hinschaut, entdeckt man doch zumindest eine Gemeinsamkeit. Ich meine die Badewanne (siehe Foto).
1960 erschuf der Künstler Joseph Beuys ein weiteres skurriles Kunstwerk und nannte es einfach Badewanne. Es war nicht nur eine einfache Badewanne- nein, es war die Badewanne wo der Künstler als Kind sein wöchentliches Wannenbad bekam. Also eine besondere Badewanne!
Er verzierte diese Badewanne mit Pflaster und Mullbinden und bezeichnete von fortan diese Badewanne als Kunstobjekt. 1968 wurde sie zum ersten Mal in der Kunsthalle Düsseldorf gezeigt.
Doch dann feierte der SPD-Ortsverband Leverkusen Alkenrath am 3.11.1973 im Schloss Morsbroich ein Fest. Das sollte das jähe Ende dieses Kunstwerkes sein, denn dieses Kunstobjekt sollte dort ausgestellt werden.
Hilde Müller und Marianne Klein, beides SPD Mitglieder, suchten ein Behältnis um Gläser zu spülen. In einem Nebenraum fanden sie diese Badewanne, und sie schien ihnen geeignet darin die Gläser zu spülen.
Aber was macht eine ordentliche Hausfrau? Richtig, erst mal gründlich saubermachen. Das taten sie auch. Die alten Pflaster und die ekeligen Mullbinden wurden erst mal abgerissen, und die Flächen wurden gründlich gescheuert.
Das gefiel dem Künstler gar nicht, und er verklagte die Stadt Wuppertal, als Leihnehmer der Badewanne, auf 40.000 DM Schadensersatz.
Jetzt werden sie sich sicher fragen: Was hat das mit der Ideenschmiede in Hattingen zu tun?
Auch vor der Ideenschmiede befindet sich ein Kunstwerk- und zwar eine Badewanne. Die Natur ist gerade dabei diese künstlerisch zu gestalten.
Aber sehen sie sich mal das Foto an, dann werden sie besser verstehen was ich meine!
Fazit:
Wenn Sie mal vergessen haben die Badewanne zu säubern, sagen Sie Ihren Gästen einfach es wäre ein Kunstwerk!
Bürgerreporter:in:Hans-Joachim bartz aus Hattingen |
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