Rezension: "Delta Machine" - Depeche Mode
Sie sind die erfolgreichste Synthie-Pop Band dieses Planeten, spielten an diversen Abenden vor 100.000 Menschen, die Düsseldorfer "LTU-Arena" musste den Ansturm der Fans in 2009 auf zwei Tage verteilen und nun -nach vier Jahren- erscheint morgen das NEUE Album "Delta Machine".
Depeche Mode beeinflussten in den letzten 30 Jahren die Musikgeschichte. Megahits wie "Personal Jesus", "Just Can’t Get Enough" und Alben wie "Sounds Of The Universe", welches 2009 in 21 Ländern auf Platz 1 stand, sprechen für sich... und so sind die Erwartungen an das neue Album "Delta Machine" dementsprechend hoch.
Seit Dienstag dieser Woche steht das Album im Netz und wir haben uns aufgemacht, dem Sound zu lauschen.
Was erwartet euch?! Nach den ersten beiden Liedern ("Welcome to my World" und "Angel"), die mich mehr verwirren als ins Ohr gehen ist man gewillt auszuschalten. Man erinnert sich an Tonfolgen aus den Anfängen der Spieleindustrie! Ein Ton, und eine Stimme, die irgendwie nicht dazu passen will. Ein Sound, dem das Ohr nicht folgen will... und nun?
Ok …weiterhören und Depeche Mode eine zweite Chance geben... parallel dazu aber erstmal den dritten oder vierten Kaffee um das gerade Gehörte einzuordnen und zu verdauen!
Es folgt die aktuelle Auskopplung „Heaven“ und meine kleine Welt kommt nach weiteren Titeln ("Secret to the End" oder "My little Universe") vollends ins Grübeln. Was habe ich erwartet? Was will ich?!
Neu umgesetzte Musikideen oder den althergebrachten Depeche Mode Stil der meinem Ohr gefällt und sich ins Stammhirn frisst?! Persönlich entschließe ich mich für die neuen Ideen von Martin Gore, Andy Flechter und Dave Gahan... und dann passiert etwas mit mir und dem neuen Album!
Ab dem Titel "Slow", der Blues und Pop vereint, weiß ich: das Album ist meins!
Titel wie "Broken" oder "The Child Inside" und Co. haben Elemente vom „alten“ Sound und erinnern an den althergebrachten Depeche Mode Stil. So soll es doch sein! Ein neues Album, egal von welcher Band dieser Welt, soll den Zuhörer mit auf eine Reise nehmen. Er soll sich auf der einen Seite durch die neuen Songs fallen lassen, um dann im zweiten Schritt die Soundanlage (Auto/ Wohnzimmer und Co.) zum Schwingen bringen.
Das Fazit zu "Delta Machine"? Ja, es ist gewöhnungsbedürftig und irritierend... vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch langweilig, ABER wer sich auf "Delta Machine" wirklich einlässt, wird es lieben lernen,... wie zwei Menschen, die nach dem Kennenlernen ihre Vorzüge und Nachteile ausloten, um dann irgendwann eine Goldene Hochzeit zu feiern.
Bürgerreporter:in:Cornelia Wilhelm aus Düsseldorf |
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