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Mein Kinotipp: James Bond - Skyfall

Lange musste man warten auf den neuen James-Bond-Film mit Daniel Craig. Als wollte man die Fans mit einem überlangen Film für die Wartezeit entschädigen, muss man diesmal für 2 Stunden und 23 Minuten Sitzfleisch mitbringen. Aber die Story bringt reichlich Action, so dass einem nicht langweilig wird. Dieser Bond lässt sich sehen

Glücklicherweise hat man diesmal auf die viel kritisierte Wackelkamera aus "Ein Qantum Trost" verzichtet. Der Film endet mit einem Showdown wie aus den besten John-Wayne-Filmen auf dem Familiensitz der Bonds in Schottland. Hier muss Bond mit der Schrotflinte und dem Messer gegen Hightech-Waffen kämpfen. Dagegen ist der neue Q ein Computergenie und Oscar-Preisträger Javier Bardem spielt den irren Cyber-Terroristen Silva, der mit M noch eine Rechnung offen hat. Wer sich die Spannung erhalten möchte, sollte ab hier nicht mehr weiterlesen.

Die Verfolgungsjagd mit Motorrädern über den Dächern von Istanbul erinnert sehr an die Flucht von Pierce Brosnan über die Dächer von Saigon in „Der Morgen stirbt nie“. Der Glaskäfig, in dem Silva beim MI6 gefangen gehalten wird und aus dem ihm die Flucht gelingt, scheint dagegen aus dem Film „Das Schweigen der Lämmer“ entliehen zu sein. Und als Silva eine U-Bahn entgleisen lässt, muss man an die Szene in „Stirb langsam, Teil 3“ denken.

Dass Bond diesmal keine Gadgets wie ein unsichtbares Auto im letzten Bond-Film mit Pierce Brosnan „Stirb an einem anderen Tag“ oder handgelenkgesteuerte Miniraketen wie bei Roger Moore in „Moonraker“ hat, tut dem ganzen keinen Abbruch. Außer einem Minisender und einer Walther-Pistole, die fingerabdruckcodiert ist, muss sich Bond diesmal einmal mehr mit vollem Körpereinsatz und harten Actionszenen gegen die Bösewichte wehren.

Mit der Zuflucht zum Familiensitz in Schottland, den er seit dem Tode seiner Eltern nicht mehr betreten hat, stellt sich Bond seiner eigenen Vergangenheit. Demnach wurde James Bond als Sohn des schottischen Ingenieurs Andrew Bond und einer Schweizer Bergsteigerin, der Waadtländerin Monique Bond, geborene Delacroix, in Wattenscheid im Ruhrgebiet geboren. Nachdem die Eltern bei einem Ski-Unfall in Chamonix ums Leben kamen, wuchs Bond zusammen mit seinem älteren Bruder Henry bei seiner Tante Charmaine Bond in Pett Bottom bei Canterbury auf.

mehr zur Biografie der Romanfigur James Bond

eine ausführliche Filmkritik

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2 Kommentare

Gute Kritik, mir hat der Film auch gefallen. Aber für Leute, welche den Film noch nicht kennen, zu viele SPOILER!!!.

Ich würde auf die Spoiler im ersten Teil des Textes hinweisen.

Nicht zu vergessen: Toll auch der Titelsong von Adele.

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