Goethes Geburtstag

Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 geboren. Grund genug für das Goethe-Museum in Düsseldorf, alljährlich (seit rund 30 Jahren) seinen Geburtstag feierlich am jeweiligen 28.  August zu begehen - so auch in diesem Jahr. Aufgrund des Wetters sowie der Arbeiten an der Fassade von Schloß Jägerhof, wo das Museum untergebracht ist, findet die Geburtstagsfeier inhäusisch statt.

Nach den obligatorischen Grußworten zu Beginn gibt es 2 Buchvorstellungen, quasi als Hauptteil des Abends.

"Der Atem der Welt. Goethe und die Erfahrung der Natur" ist das erste vorgestellt Buch betitelt. "Einfühlsam und mit großer Erzählkunst zeichnet Stefan Bollmann ein überraschend neues Bild des Dichterfürsten und entdeckt den Naturforscher und Naturschriftsteller Goethe. Eine glänzend geschriebene Biographie, in deren Zentrum seine lebenslange Naturerfahrung und ihre hohe Aktualität für unsere Zeit stehen," wirbt die Einladung.

Und tatsächlich: Von diesem Vortrag kann auch der literaturwissenschaftliche Laie seinen Nutzen ziehen, erfährt er doch Details, die ansonsten wenig Beachtung finden.

"Neutsch Lesung mit Dr. Kilian Evang (Düsseldorf) und Florian Tim (edition b. Klingnau) ist der folgende, zweite Programmpunkt überschrieben.

"Die Gesellschaft zur Stärkung der Verben hat sich 2002 gegründet, um die Grammatik des Deutschen abwechslungsreicher zu gestalten und den Wortschatz unverfroren auszuweiten. Dabei entsteht NEUTSCH: Sprachinnovationen mit neuen, starken Konjugationen, liebevollen Unregelmäßigkeiten und buchstäblicher Vielfalt in allen Formen. Die aktiven Mitglieder dieser Gesellschaft denken, träumen und dichten auf Neutsch: Wenn wir mit etwas nicht klarkommen - kommen wir damit trüb? Sind Glücksmaschinen Flugzeuge, die unversehrt landen? Und wenn es heißt: sterben - starb - gestorben, wieso sagen wir nicht erben - arb - georben?" fragt der Einladungstext.

Dieser Programmpunkt erinnert mich persönlich an die Hurtz - Aktion von Hape Kerkeling, mit der er sein Publikum veräppelt. Nur das Kerkeling inhaltlich deutlich besser ist und ansprechender vorträgt.

Ansonsten verläuft die Veranstaltung so, wie Vortragsveranstaltungen vor Corona (im angenehmen Sinne) verlaufen sind.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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