Das neue Museum Kunstpalast

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Diese Bilder zeigen den neuen Museum Kunstpalast. Es beginnt bei der Fotoausstellung, mit der ich persönlich nichts anfangen kann. Die Tony Cragg - Ausstellung ist für mich persönlich ansprechend, weil ich neue künstlerische Seiten an dem Briten kennengelernt habe.

Dann kommt die Dauerausstellung.

Das Museum Kunstpalast ist eines der zentralen, führenden Kunstmuseen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Das ehemalige Kunstmuseum der Stadt Düsseldorf wird seit 1998 von der Stiftung Museum Kunstpalast betrieben; diese Stiftung ist eine Public-Private-Partnership, der die Stadt Düsseldorf sowie der Energiekonzern E.ON angehören.

Die Geschichte von Sammlung und Gebäude ist durchaus interessant und berichtenswert.

Die Ursprünge der Kunstsammlung reichen bis in das Jahr 1709 zurück. In jenem Jahr heiratete Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg (im Volksmund bis heute immer noch nur kurz "Jan Wellem" genannt) die italienische Prinzessin Anna Maria Luis de`Medici. Ihr Kunstschatz, den sie mit in die Ehe brachte, der eigene BEsitz des Kurfürsten sowie Ankäufe durch einen Kunstagenten flossen in die Gemäldegalerie Düsseldorf ein - sie war eine der ersten öffentlichen Kunstgalerien vor Ort überhaupt.

In den folgenden 100 Jahren entwickelte sie sich zu einer der bedeutendsten Sammlungen ihrer Zeit, wurde aber 1805 aus verschiedenen Gründen nach München fortgeschafft und bildete dort die Grundlage für die Alte Pinakothek.

Im Jahre 1846 wurde der "Verein zur Errichtung einer Gemäldegalerie zu Düsseldorf" gegründet. Er kaufte Werke der Düsseldorfer Malerschule und andere zeitgenössische Kunst auf und stellte sie zunächst in einigen wenigen Räumen der Kunsthalle Düsseldorf aus. Mitte der 1920er Jahre erhelt das "Museum" dann ein eigenes Gebäude. Die Räumlichkeiten der Großausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen wurdem dafür entsprechend hergerichtet.

Die nächsten wesentlichen Änderungen gab es dann ab dem Jahre 2009. Umfangreiche Renovierungsmaßnahmen machten es erforderlich, das Museum für 2 Jahre zu sperren. Nach einem Wasserschaden mußten seit Anfang 2012 Teile des Sammlungsflügels wegen eines gerichtlichen Beweissicherungsverfahrens, der sich über mehrere Jahre hinziehen sollte, gesperrt bleiben. Im Juni 2020 beschloß der Rat der Stadt Düsseldorf dann, das Gebäude zu sanieren. Kostenpunkt: 39,9 Millionen Euro.

Im November 2023 konnte die Schausammlung dann auf einer Ausstellungsfläche von rund 4.500 Quadratmetern wiedereröffnet werden. Die Sammlung des Museums umfaßt rund 130.000 Werke aus sämtlichen Epochen und Gattungen der Kunstgeschichte; die neue Dauerausstellung zeit etwa 800 davon. Neben den Höhepunkten und großen Namen sollen in dem chronologischen Rundgang auch weniger bekannte, zum Teil bisher noch nie ausgestellte Arbeiten zu sehen sein.

Die neugestaltete Dauerausstellung ist als Rundgang über mehrere Etagen sowie sämliche Flügel des Gebäudes angelegt. Der Besucher bekommt Kunst faktisch vom Mittelalter bis heute zu sehen, Malerei, Grafik, Fotographie, Skulptur, Bildhauerei, Schnitzerei, Bildhauerei, Möbel, Bekleidung und viele andere künstlerische Ausdrucksformen. Nur Videokunst und Lichtkunst scheinen unterrepräsentiert zu sein.

Kommentar

Auf den ersten Blick ist der Rundgang gewöhnungsbedürftig, zumindest dann, wenn man Gebäudeaufteilung und Umfang der präsentierten Kunst betrachtet und die Dauerausstellung noch von früher kennt. Man startet als Besucher in jenem Flügel, wo früher schwerpunktmäßig die Sonderausstellungen durchgeführt wurden. Die Räumlichkeiten werden zu geschickt genutzt, was die Hängung anbelangt; bei bestimmten künstlerischen Stilrichtungen (z. B. Grafik, Impressionismus, Expressionismus) entsteht aber der Eindruck, daß sie vernachnachlässigt worden sind,

Für Kinder gibt es sicherlich eine adäquate Museumspädagogik; eine Kunstvermittlung für Erwachsene - wie beispielsweise Audioguides, Hörstationen oder Erklärfilme - habe ich zumindest bei meinem Besuch nicht wahrgenommen.

Ein Besuch loht sich aber trotzdem. Der interessierte Besucher erhält auch so einen sehr guten und anschaulichen Überblick über die Höhepunkte der bisherigen Sammlung und Kulturgeschichte.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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