Azteken-Superfood: Wichtige Fakten, die Sie über Chia Samen wissen sollten

Bei den Azteken galten sie Nahrung der Götter. Wer sie aß, sollte übermenschliche Kräfte erhalten. Und auch heute erfreut sich Chia größter Beliebtheit. Doch viele wissen gar nicht, was es mit der heiligen Ölsaat der Azteken eigentliche auf sich hat. Hier erfahren Sie alle wichtigen Tipps zur Chia Samen Dosierung, Nebenwirkungen und der Herkunft des Superfood.

"Chia" gilt inzwischen nicht mehr als Geheimtipp als absolutes Wundermittel. Bei fast allen Super- oder Drogeriemärkten wie dm können Sie inzwischen problemlos Chia-Samen kaufen oder alternative auch im Internet bestellen. Die Wirkung des Superfood ist unterschiedlich, soll aber v.a. beim Abnehmen helfen oder Ausdauersportlern helfen. Es gibt tolle Rezepte für Müslis, Smoothies, Suppen oder Salate mit Chia. Doch was ist das eigentlich und woher kommt die Chia-Pflanze?

Chia - Das vergessene Superfood

Der Anbau von "Chia", das in der Sprache der Azteken "Stärke, Kraft, Energie" bedeutet, ist schon seit dem Jahr 3.500 v. Chr. belegt. Für die im heutigen Mexiko und Guatemala lebenden Ureinwohner war Chia mehr als nur ein wichtiges Grundnahrungsmittel: Ganze Chia-Samen wurden von den Azteken als Medizin für leichtere Geburten, bei Lungenentzündungen, Sonnenbrand und vielen weiteren Erkrankungen genutzt, als Energielieferant für Langstreckenläufer, Boten und Krieger verwendet, außerdem zu Mehl verarbeitet. Dieses sog. "Teufelszeug" wurde schließlich von den spanischen Eroberern aus dem christlichen Europa verboten, sodass die Chia-Pflanzen der Gattung des Salbei, die fast ausschließlich in Mexiko vorkommt, lange Zeit nur heimlich angebaut werden konnte und das Superfood fast in Vergessenheit geriet.

Was macht Chia Samen so besonders?

Chia-Samen gelten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, die in dieser Dosierung in anderen Nahrungsmitteln nicht vorkommen, als echtes Superfood. In den Samen kommen zum einen Omega-3-Fettsäuren im idealen Verhältnis von 6:1 zu Omega-6-Fettsäuren vor. Zum anderen sind große Mengen an wertvollen Proteinen wie essentielle Aminosäuren, Kalzium und das Spurenelement Bor enthalten, das die Kalzium-Aufnahme unterstützt. Weiterhin stecken in den Wundersamen mehr Antioxidantien als beispielsweise in Heidelbeeren. Doch auch Eisen, Zink, Kupfer und Magnesium ist in Chia zur Genüge enthalten. Kommen Chia-Samen in Berührung mit Flüssigkeit (z.B. Wasser oder Milch) vergrößern sie ihr Volumen innerhalb von nur zehn Minuten um das bis zu Zwölffache und stellen somit auch eine im Körper langsam freigesetzte Energiequelle dar. Dadurch können Sie auch den Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt in Balance halten.

Welche Nebenwirkungen gibt es zu beachten?

Wie erwähnt entstammen Chia Samen der Gattung des Salbei und gehören zur Familie der Lippenblütler. V.a. für Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, könnte der Verzehr ein Problem darstellen, da Chia Samen den Blutdruck senken und wie ein natürlicher Blutverdünner wirken. Daher sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, mit dem die Einnahme abgestimmt wird. Bei manchen Personen kann ein übertrieben starker Verzehr der Samen zu tränenden Augen, zu Ausschlägen der Haut oder sogar zu Nesselsucht führen. Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Atemprobleme oder Zungenschwellungen könnten dabei als allergische Reaktionen auftreten. In 99% der Fälle sollten bei einem normalen Verzehr von Chia-Samen jedoch keine Nebenwirkungen auftreten.

Hier gibt es eine hilfreiche Übersicht, wo man Chia Samen kaufen kann: http://www.fitforfun.de/superfood/wo-kann-man-chia-samen-kaufen-hier-bekommst-du-das-superfood-193296.html

Bürgerreporter:in:

Christian Gruber aus Dortmund

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