10 Tipps: So hat Corona keine Chance
Im Moment kursieren so viele verschiedenen Informationen zum Coronavirus im Netz, dass man sich schnell überfordert fühlt. Hier sind 10 vernünftige Maßnahmen, um sich und andere vor der Infektion zu schützen.
Zunächst müssen einige Dinge geklärt werden. Beim Coronavirus handelt es sich um eine Tröpfchen- und Schmierinfektion. Ersteres bedeutet, dass er durch Schleim- und Speicheltröpfchen beim Niesen oder ähnlichem übertragen werden kann. Bei zweiterem geht es darum, dass der Virus allerdings auch über Kontakt mit Oberflächen übertragenbar ist. Die typischen Symptome sind Fieber/erhöhte Temperatur; trockener Husten mit Halsbeschwerden; Schmerzen in den Muskel oder im Kopf und Atembeschwerden. Besonders bedroht sind Menschen über 60 Jahren und Personen, die chronisch krank sind und als immunschwach gelten. Die Frage ist nun auch nicht mehr, wie kann die Ausbreitung gestoppt werden, sondern wie kann sie verlangsamt werden.
Dagegen können Sie folgende Maßnahmen treffen:
1. Umfangreiche Handhygiene
Damit ist gemeint, dass die Hände regelmäßig und äußerst gründlich gewaschen werden sollten. Dabei sollte möglichst die gesamte Hand gereinigt werden und der Vorgang sollte mindestens 20-30 Sekunden dauern. Danach muss mit einem sauberen Tuch abgetrocknet werden. Außerdem sollten weder Lebensmittel noch Nase, Mund oder Augen mit ungewaschenen Händen berührt werden. Falls auf Desinfektionsmittel zurückgegriffen wird, sollte geklärt sein, ob dieses viruzid ist. Ohne diese Eigenschaft schützt es nämlich nicht vor einem Virus. In folgendem Video wird das Ganze nochmal ausführlich gezeigt:
2. Einhalten der Hust- und Nies-Etikette
Vorhin wurde schon erklärt, dass der Virus eine Tröpfchen- und Schmierinfektion ist. Deshalb sollten man beim Husten und Niesen auf zwei Dinge achten. Man niest/hustet in den eigenen Ellenbogen, sodass die Tröpfchen nicht über die Hand weiter verteilt werden können. Zudem muss man offensichtlich Abstand von anderen Menschen und Flächen halten, die von vielen anderen Personen genutzt werden. Ersatzweise kann auch in ein Papiertaschentuch geniest/gehustet werden. Allerdings sollte dieses nur ein Mal benutzt und dann sofort entsorgt werden.
3. Vermeiden von Kontak mit Gemeinschaftsoberflächen
Mit Gemeinschaftsoberflächen sind Gegenstände gemeint, die von vielen verschiedenen Menschen tagtäglich benutzt werden. Das können Druckknöpfen im Fahrstuhl oder im ÖPNV, Türklinken und Displays sein. Erprobte Vermeidungsstrategien sind das Drücken von Knöpfen mit Stiften oder das Runterdrücken von Türklinken mit dem Ellenbogen. Handschuhe sind nur zu empfehlen, wenn der Träger vernünftig mit diesen umgeht. Ansonsten können natürlich auch an diesen Viren haften, die sich dann wieder weiterverbreiten. Allerdings gilt hier, wenn der Kontakt notwendig ist, erneut Regel 1: sofortiges Hände waschen.
4. Körperkontakt mit anderen Menschen vermeiden
Vernünftigerweise sollten zunächst mal das Händeschütteln und Umarmungen eingestellt werden. Stattdessen kann man sich zur Begrüßung auch winken. Allerdings ist es ebenfalls empfehlenswert noch drastischere Maßnahmen zu ergreifen. So sollte man, immer wenn es möglich ist, zu anderen Personen 1,5-2m Abstand halten.
5. Vermeiden von Menschenansammlungen
Mit dem vorherigen Punkt geht einher, dass man keine öffentlichen Veranstaltungen besuchen sollte. Nachdem dies mittlerweile sowieso untersagt ist und Einrichtungen wie Theater, Kinos und Zoos geschlossen sind, sollte dies kein Problem darstellen. Es wird außerdem empfohlen auf Reisen, soweit es möglich ist, zu verzichten.
6. Selbstisolation
Dies gilt nicht nur für bereits Erkrankte und Mitglieder der Risikogruppe. Gerade junge Menschen müssen sich klar machen, dass sie den Virus in sich tragen könnten, ohne stärkere Symptome auszubilden. Das heißt, dass sie als stille Überträger andere, eventuell gefährdete Personen anstecken könnten. Wer Symptome zeigt, sollte in jedem Fall Zuhause bleiben, um andere zu schützen. Wer nicht raus muss, um notwendige Dinge zu erledigen, sollte sich überlegen, ob er nicht lieber Zuhause bleibt.
7. Grippeimpfung
Dieser Ratschlag gilt vor allem für die Risikogruppe. Um eine gefährliche Doppelinfektion mit Corona und der Grippe zu umgehen, ist eine Grippeimpfung absolut empfehlenswert. Durch sie ist immerhin das Risiko deutlich geringer sich mit der Grippe anzustecken.
8. Vernünftige Vorräte
Das Wort “Hamsterkauf” ist mittlerweile in aller Munde. Allerdings sind Hamsterkäufe unnötig und schaden mehr, als dass sie nutzen. Anstatt wahllos riesige Mengen an Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu horten, ist es empfehlenswert, einen kleinen Vorrat mit haltbaren Lebensmitteln anzulegen. Der sollte idealerweise für mehrere Tage reichen und ist eher dafür gedacht, eine Versorgung zu garantieren, wenn man in häusliche Quarantäne muss. Menschen, die auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollten außerdem sicherstellen, dass sie diese auf Vorrat haben, damit diese nicht ausgehen.
9. Atemmasken?
Es ist nicht erwiesen, dass Atemmasken gegen die Ansteckung mit einem Virus helfen. Die meisten sind sogar eher kontraproduktiv. Sehen Sie von der Verwendung einer Atemmaske ab.
10. Ruhe bewahren
Während einer Pandemie wie dieser ist niemandem geholfen, wenn Teile der Bevölkerung in unnötige Panik verfallen. Wenn Sie diese Maßnahmen konsequent einhalten und auf sich und vor allem auf andere aufpassen, dann sollten Sie gut durch die nächste Zeit kommen. Für niemanden ist dieses Situation leicht und jeder muss sich mit dem Coronavirus arrangieren. Manche von uns betrifft es vermutlich mehr als andere. Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen.
Bürgerreporter:in:Christian Gruber aus Dortmund |
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