Raucher an die Macht... oder wie die Hoffnung weiterglimmt....

glimmende-Stengel... Rauch-Wende
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  • hochgeladen von Wolf STAG

Die SPD in Dortmund lehnt die von der grünen Gesundheitsministerin Barbara
Steffens geplante Verschärfung des Rauchverbots für nordrhein-westfälischen
Gasstätten ab. In einem Beschluss auf ihrem Parteitag am 25. Februar sprachen
sich die Dortmunder Sozialdemokraten mit breiter Mehrheit dafür aus, dass auch
in Zukunft das Rauchen in Kneipen und Teestuben erlaubt sein soll. Staatliches
Handeln dürfe sich nicht zum Ziel setzen, erwachsene Menschen in ihren
Entscheidungen zu gängeln und zu bevormunden, heißt es in der Begründung des
Beschlusses.

Der Beschluss folgt einem Antrag des Dortmunder SPD-Stadtbezirks Innenstadt
Nord. Dr. Marita Hetmeier, Vorsitzende des Stadtbezirks, hatte sich bereits in den
vergangenen Wochen vehement gegen die von den Grünen forcierte Verschärfung
des Rauchverbots ausgesprochen. „Ich freue mich, dass die Partei in Dortmund so
geschlossen unserer liberalen Linie gefolgt ist. Raucher dürfen nicht als Menschen
zweiter Klasse behandelt werden. Es gibt wieder Hoffnung für die Kneipenkultur im
Ruhrgebiet und in Nordrhein-Westfalen“, erklärte die SPD-Politikerin.

Die Dortmunder SPD gilt nach einem Wort Herbert Wehners als Herzkammer
der Sozialdemokratie. Beschlüsse der Dortmunder SPD haben traditionell in
Nordrhein-Westfalen besonderes Gewicht. Es wird erwartet, dass sich auch
andere SPD-Unterbezirke und Gliederungen der Partei der Linie der Dortmunder
Sozialdemokraten anschließen und sich gegen eine weitere Verschärfung des
Rauchverbots für nordrhein-westfälischen Gaststätten aussprechen werden.

Dr. Hetmeier: „In keiner Partei gibt es so viele Raucher wie in der SPD. Keine
Partei hat so viele rauchende Anhänger und Wähler wie die SPD. Bei uns
Sozialdemokraten geht es eben weniger spießig zu als bei den Grünen, wo man
zur Bionade an einem Möhrenstick lutscht. Auch im Lande wäre meine Partei gut
beraten, hie und da einmal auf Volkes Stimme zu hören. Wir sind eine eigenständige
Partei. Wir werden weder moderner noch besser, wenn wir die Spießigkeit der
grünen Volkserzieher zu übertrumpfen versuchen.“

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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