Mondspritzer gegen Starköche im Stauferstadion Donauwörth
Das spannende Fußballspiel mit vielen Siegern
Eine beeindruckend-schöne Benefizveranstaltung
Vielleicht haben wir es uns abgewöhnt, im Sport das noch entdecken zu können, was ambitioniertes Spiel eigentlich immer bedeuten kann, und vielleicht gelang es deshalb den prominenten Fußballteams im Stauferstadion Donauwörth, den Starköchen wie auch den Mondspritzern, nicht nur ein bis zur letzten Minute spannendes Spiel zu gestalten - da alle zusammen sich engagierten, nicht um sich zu profilieren, wie es vielfach im Sport durch diverse Egotrips in den Medien auch noch glorifiziert wird, sondern da alle f ü r ein schönes, menschliches Ziel spielten: Mit den Erlösen Menschen zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Gewonnen haben die Spitzenköche (Nationalelf) mit 3:2 in einem von der ersten bis zur letzten Minute spannenden Spiel gegen die Donauwörther Mondspritzer, die schon in der sechsten Minute durch ein Tor von Landrat Stefan Rößle zunächst in Führung gegangen waren.
Gewonnen haben aber auch die engagiert spielenden Mondspritzer, die mit sage und schreibe 160 000 Euro eingespielten Spendengeldern ganz nach ihrem Motto Menschen helfen. Diesmal dem AWO-Kinderhaus, "Bürger in Not" und "Kartei der Not" in Donauwörth.
Gewinner sind die Kinder, die während des ganzen nachmittäglichen Spiels anfeuerten, sich mitfreuten und emsig Autogramme sammelten, von ihren prominenten Stars, von Miss Bayern (Kristiana Rohder aus Nördlingen übrigens), von Klappi Storch und vielen mehr.
Ganz konkret gewonnen haben auch durch eine Verlosung für Besucher zahlreiche Gäste, u. a. einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende in Bad Wörishofen, zwei Karten je zu einem Spiel des 1. FC Nürnberg bzw. des FC Augsburgs - und vieles mehr.
Ein unterhaltsam-abwechslungsreiches Rahmenprogramm ließ über das Fußballspiel hinaus keine Langeweile aufkommen: Die Donauwörther Stadtkapelle spielte, es wurde das Publikum kulinarisch mit Leckereien verwöhnt, und nach dem Spiel wurde in der Stauferstube ein gemütlicher Gala-Abend mit köstlichem Büffet eröffnet.
Nicht nur dass durch Starköche und Mondspritzer ein spannendes Fußball-Benefizspiel geboten war, dessen Erlös zu 100% ankommt, sondern Sport und Fußball waren ebenso wie das Rahmenprogramm durch die Zielsetzungen unter Schirmherrschaft von Landrat Stefan Rößle und Oberbürgermeister Armin Neudert so "geerdet" worden, dass der kurzweilige Abend zu einem wirklichen Erlebnis sich gestaltete, getragen von Teamgeist und Menschlichkeit.-
Foto 033: Kulinarisch wurden alle Gäste gleich am Nachmittag im Stauferstadion von den Starköchen empfangen (hier mit Günther Zwerger, Ferienland Donau-Ries).
Foto 215: Und da sind sie, die Donauwörther Mondspritzer - mit Miss Bayern (rechts im Bild) und Ulrike Steger (Bildmitte, Touristik Donauwörth), die erstmals die leckeren Mondspritzer-Bonbons präsentierte.
Ein entsprechender Artikel erscheint in der kommenden Ausgabe der WZ Donauwörth (Mittwoch, 22. Juli 2009).-
Ja, jetzt gibt es also die Mondspritzer auch als Bonbon :-)
Warum mir dieses Benefizfußballspiel so gefiel? Weil es durch die besondere Atmosphäre unter den tausendmaltausend Sportveranstaltungen, die durch die Medien präsentiert werden, herausstach, ja angenehm herausglitzerte: Fußball, Sport - ja sogar Kochen wurden wieder auf beide Beine gestellt, denn es wurde gespielt, gekocht für Menschen, insbesondere für Kinder (AWO-Kinderhaus Donauwörth u. a.).
Wie oft fokussieren die Massenmedien jenen unausstehlichen Egotrip des Profisports, wo hundert Affen - gedopt und gestylt - sich und ihre Zuschauer eigentlich zum Narren halten?
Sport kann wirklich ein Gemeinschaftserlebnis darstellen, in dem Freude am Sport, Spaß am gemeinsamen Spiel, und schließlich vor allem Menschlichkeit auf ganz unterschiedliche Weise wieder in die Mitte gelangt.
Jene Narzissmen des Profi-Sports - wie sie sich insbesondere in manchem Radsport-Event, aber auch sonst - so oft selbst profilieren - fehlten in der Benefizveranstaltung der Mondspritzer und der Köche (es war immerhin die Nationalmannschaft der Starköche) gänzlich. So blieb Raum und Zeit für Spiel, Spaß, Freude, auch der Kinder, die immerzu ihre "Mondspritzer" anfeuerten ... :-)