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Handball HSG: Herren I - Glücklicher Sieg im Chaos-Spiel

  • Manuel Grießmeier (hellblaues Trikot) überwindet erfolgreich seinen Gegenspieler
  • hochgeladen von VSC Handball

HSG Donauwörth/Rain – TSV 1871 Augsburg 24:23 (12:11)

Alles andere als ein schönes Handballspiel sah Donauwörths Fan-Gemeinde beim Duell der beiden Kellerkinder. Das von wenigen Lichtblicken aber von viel Kampf und Krampf gespickte Spiel schien in der 48. Minute zu eskalieren, als der Gäste-Keeper Ulrich Preßler böse foulte und dieser sich prompt revanchierte. Am Ende standen sechs rote Karten, davon zwei Ausschlüsse, zu buche und ein recht glücklicher 24:23-Sieg der Hausherren.

Von Anfang an ließen die Gäste erkennen, dass sie mit aller Macht den ersten Punktgewinn anstrebten. Das robuste TSV-Team, mit dem die HSG-ler schon im Vorjahr ihre liebe Not hatten, leistete auch gleich erheblichen Widerstand und war zunächst ein durchaus gleichwertiger Gegner (5:4). Allmählich setzte sich dann aber doch die bessere Spielanlage der Urban-Truppe durch, was ihr eine komfortable 12:8-Führung einbrachte. Anstatt nun aber nachzusetzen und den Vorsprung auszubauen, handelten sich die Hausherren eine unnötige Zeitstrafe ein und ließen es zu, dass die Gäste bis zur Pause den Anschluss wieder herstellten (12:11).

Ein Wechselbad der Gefühle auch im zweiten Spielabschnitt. Zunächst gingen die Donauwörther durch die gut aufgelegten Tobias Marx und Manuel Grießmeier mit zwei Toren in Führung (16:14). Anschließend aber brachte sie das verletzungsbedingte Ausscheiden von Paul Zgudziak total von der Rolle. Die TSV-ler ließen sich nicht zweimal bitten, wirbelten die angeschlagene HSG-Abwehr kräftig durcheinander und gingen durch fünf Tore in Folge mit 19:16 in Front. Als sie ihre Führung anschließend sogar auf 21:17 ausbauten, schien die Vorentscheidung gefallen. Der negative Höhepunkt aber folgte in der 48. Minute mit dem rüden Einsatz des TSV-Keepers, der dem Konter laufenden Ulrich Preßler eine blutige Nase besorgte. Die Revanche des Gefoulten führte zur berüchtigten „Rudelbildung“ und dazu, dass sich die beiden Unparteiischen veranlasst sahen, drei Platzverweise auszusprechen. Als sich die Gemüter wieder einigermaßen beruhigt hatten, wurde auch wieder Handball gespielt und zwar nun mit deutlichen Vorteilen für die Gastgeber, die ihre Fähigkeiten zumindest ansatzweise aufblitzen ließen und schließlich das bessere Ende knapp für sich behielten.

Für die HSG spielten:
Richard Fischer und Werner Richter (im Tor), Jens Scheffler (1), Daniel Kassner, Claus Pauler (1), Manuel Grießmeier (5), Tobias Marx (7/1), Thomas Riesner (3), Ulrich Preßler (1), Sebastian Triebel (3/1), Paul Zgudziak (1) und Ansgar Loitzsch (2)

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