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Eine wahre Geschichte ,,ANZAC Ömer"

Diese wahre Geschichte gibt es in Englisch und türkisch aber ich konnte es nicht in Deutsch finden also dachte ich mir ich schreibe es in Deutsch.

Zunächst mal was ist ANZAC? 
Das Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC) war ein Armeekorps der Streitkräfte des Britischen Empire im Ersten Weltkrieg. Es wurde aus Australiern und Neuseeländern gebildet. Das ANZAC kämpfte bei der Schlacht von Gallipoli.
In Australien und Neuseeland feiert man den ANZAC-Tag zum Gedenken an die Gefallenen des Korps. Diesen Feiertag begeht man jedes Jahr am 25. April, dem Tag, als das ANZAC im Jahr 1915 auf der Halbinsel Gallipoli während der alliierten Dardanellenoperation landete.

Als ich die Schlachtfelder besucht habe, erzählte unser Reisebegleiter das man früher telegrafieren musste. Dass machte aber die Sache mit dem Satz ,,Australian and New Zealand Army Corps" kompliziert und es war zu lang also kürzte man es zur Vereinfachung ab auf ,,ANZAC"

Hier aber die Geschichte von dem Australier Josef Miller der zum ,,ANZAC Ömer" wurde!

Anzac Ömer der Australier erzählt: ,,im Jahre 1915, da gibt es eine Meerenge in Dardanellen (Çanakkale) in der Türkei. Die alliierten machen Mobil und sammeln von überall Soldaten. Auch aus Australien und New Zealand. Sie belogen uns damit  dass die Barbaren (Türken) die ganze Welt vernichten würden, wir müssen das zusammen verhindern". 
Hier kämpfte auch der Australier Josef Miller und wurde verwundet. Er erzählt seine Gedanken über die Türken.
Aber auch Jahrzehnte später in einem Krankenhaus in Amerika die Begegnung mit einem türkischen Doktor. Der ebenfalls von Josef Miller´s Gedanken erzählt.

Um seine Fähigkeiten zu spezialisieren fuhr der Doktor Ömer Muşluoğlu nach Amerika und begegnete hier mit Josef Miller. Er erzählt diese unglaubliche Geschichte vom ,,Anzac Ömer"
In den Ersten Jahren im Medical Center Hospital in New York bestand seine Arbeit aus Blut Entnahme, Blut Transfusionen, Kardiograf, Serum anbringen und ähnliche Arbeiten. Aber auch Arbeiten im Labor.

Eines Tages besuchte er einen Patienten, ein alter Mann so um die 75 Jahre Alt.
,,Machen sie bitte ihren Arm frei, ich muss bei Ihnen Bluttransfusion machen“.
Der Mann hatte Krebs und litt unter Blutmangel!

Der Doktor sah auf seinen Unterarm ein Tattoo mit der türkischen Flagge! Das machte ihm sehr neugierig! Er musste einfach fragen!

,,Sind sie ein Türke?“
Mit hochschieben der Augenbrauen gab er mir zu verstehen ,,nein“
Ich war aber immer noch neugierig!
Fragte weiter!
,,Was bedeutet diese Flagge auf ihren Arm?“
Er antwortete ,,ignorieren sie es einfach!“
Darauf bestehend fragte ich nochmal!

,,Das ist für mich sehr wichtig, den es ist die Flagge meines Volkes, es ist meine Flagge!“
Daraufhin öffnete er leicht die Augen und schaute neugierig auf mein Gesicht!
Er fragte mit einer leisen Stimme:
,,Bist du ein Türke?“
,,Ja, ich bin Türke!“
Der alte Mann begann zu erzählen:
,,im Jahre 1915, da gibt es eine Meerenge in Dardanellen (Çanakkale) in der Türkei. Die alliierten machten Mobil und sammelten von überall Soldaten. Auch aus Australien und New Zealand. Sie belogen uns damit  dass die Barbaren (Türken) die ganze Welt vernichten würden, wir müssen das zusammen verhindern".
,,Wir haben an diese Worte geglaubt und uns angeschlossen!“
,,Die verlogenen Engländer brachten uns mit Schiffen nach Ägypten um hier die Ausbildung für einige Monate zu beginnen um anschließend nach Çanakkale weiter zu ziehen. Hier sahen wir zum Ersten Mal die Wucht des Krieges! Obwohl wir zahlenmäßig und technisch überlegen waren, kämpften die Türken entschlossen uns zurück zu drängen! Ich fragte mich woher die Türken diesen Kraft und Mut her haben? Zuerst dachte ich nach den Erzählungen der Engländer weil sie Barbaren sind! Dabei kommt das nicht vom Barbarei sondern vom tiefen Vaterlandsliebe. Wir landen am Strand, sie schlagen uns zurück, wir landen wieder, sie schlagen uns wieder zurück. Bei einer Attacke bekam ich einen Schlag von einem Gewehrkolben am Kopf. Ich wurde Bewusstlos und als ich aufwachte waren lauter fremde Menschen um mich. Ich kann nicht erzählen was für ein Angst ich hatte, hervorgerufen von den Erzählungen der Briten über die Wilden und Barbaren.
Trotz meiner Verletzung sah ich um mich und konnte feststellen dass mich keiner Böse anschaute, nein im Gegenteil, sie hatten meine Wunden verbunden. Sie gaben mir zu essen, obwohl sie selber wenig hatten. Ich war geschockt und überrascht zugleich.
Ich musste mich schämen, wie kann man gegen diese freundliche und hilfsbereite Menschen Krieg führen. Wieso bin ich hier? Diese verlogenen und Türkenfeindlichen Engländer! Ich empfand Reue! Die Reue nützt nichts, tagelang überlegte ich wie ich mich erkenntlich zeigen könnte. Dann haben sie uns frei gelassen und ich kehrte meinem Land zurück. Damit ich die Türken Lebenslang nicht vergesse habe ich mir die türkische Flagge eintätowiert. Deshalb diese Flagge!“
Der türkische Doktor schaute den alten Mann an und hatte schon tränen in den Augen!
,,Wie der Schicksal will, als ich fast gestorben wäre, pflegten mich die Türken gesund. Jetzt nach Jahren in Amerika werde ich wieder von einem Türken behandelt der sich um meine Gesundheit kümmert. Wo gibt es so etwas da kommt ein Australier nach Amerika und begegnet im Krankenhaus einen Türken der ihm behandelt. Das hätte ich nicht mal im Traum geglaubt. Die Türken seid Barmherzige Menschen!“
Der alte Mann hatte auch Tränen in den Augen.

Wie aus J. Miller ,,Anzac Ömer“ wurde?“

Der Patient fragte nach meinen Namen
,,Sagen sie mir ihren Namen Herr Doktor?“
,,Ömer"
Er fragte neugierig nochmal.
,,Warum Ömer?“
,,Mein Vater war der Bewunderer des 2. Kalifen Ömer und gab mir diesen Namen“
,,Ist das ein moslemischer Name?“
,,Als ich ja sagte, schaute er wieder tief in meine Augen und richtete sich im Bett auf so dass er sitzen konnte und ich half ihm dabei“
,,Das ist ein schöner Name!“
,,Mein Name war bis heute Josef Miller, ab jetzt möchte ich ,,Anzac Ömer“ heißen!
Der Doktor erwidert ,,Ok!“
Darauf der Patient:
,,Können sie aus mir einen Moslem machen? Ist das schwierig?“
Das überrascht den Doktor!
Dabei wollte er schon immer Moslem werden, konnte aber mit niemanden sprechen!
,,Na klar, dass ist ganz einfach!“
Nach und nach brachte der Doktor die Regeln des Islams bei!
Mit tränenden Augen legte er die Bekenntnis ,,kelime-i şahadet“ zum Islam.
,,Ihr Moslems habt so ein Tespih zum Gottpreisung, können sie mir so einen besorgen?“
Der Doktor brachte ihm einen Tespih (Rosenkranz).
Eines Tages sagte er sehr ernst zu ihm:
,,Bitte lassen sie mich nicht allein!“
,,Ich fragte wie meinen sie das Herr Anzac Ömer?“
,,Komm ab und zu vorbei und erzähle mir vom Islam. Es sind so schöne Dinge! Da geht mein Herz auf!“
Ab diesen Tag besuchte er ihn jeden Tag, so wie er konnte. Aber der Gesundheitszustand verschlechterte sich von Tag zu Tag.
Eines Tages wurde der Doktor Ömer durch den Krankenhaus-Lautsprecher auf Zimmer Nummer 217 gerufen, wo der alte Mann lag.
Er eilte hin und sah dieses Bild:
In seiner rechten Hand Rosenkranz, auf seiner offenen linken Hand die türkische Flagge,
er lebte seine letzten Sekunden. Sofort setzte er sich auf sein Bett und hörte die letzten Worte von Anzac Ömer es waren: kelime-i şahadet (Glaubensbekenntnis)
So verstarb der ,,Anzac Ömer in seinen Armen!
Selbst ich musste weinen als ich diese wahre Begebenheit schrieb!
Dachte aber auch an all die sinnlos Gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges.
GA

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4 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 03.07.2021 um 13:25
Gelöschter Kommentar

Eine sehr berühremde Geschichte, Ali! - Danke!

Belogen zu werden, warum ein Krieg notwendig ist, gab und gibt es leider schon immer,
aber noch viel schlimmer sind Lügen, die über andere Menschen verbreitet werden - so entstehen Missverständnisse und Vorurteile und das ist das wirklich Traurige daran!
LG Gabriele

Es gibt Gute und Böse: und die Bösen sind die, die immer nur lügen und andere anstacheln, dass zu tun, was sie wollen.
Es ist traurig: aber so war es immer schon und wieder es immer bleiben.
Leider gibt es auch zu viele Gute, die man leicht beeinflussen kann und das tun, was die Bösen wollen.
Man kann nur hoffen, dass sich die Guten irgendwann so weit durchsetzen, dass die Bösen zumindest in Schacht gehalten werden können.
Aber wenn ich mir so anhöre, was in der Welt geschieht, ist das noch ein langer und bitterer Weg.

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