Aga-Kröte (Bufo marinus)
Beim großen Zoo-Event im Blumenpark beim Dehner habe ich Kroko- und Exotenshow angeschaut. Die Aga-Kröte faszinierte nicht nur Kinder mit ihrer Größe. Die Aga-Kröte (Bufo marinus), oder Riesenkröte genannt, ist eine Amphibienart aus der Gattung der Echten Kröten (Bufo) innerhalb der Familie der Kröten. Große Exemplare dieser Art erreichen eine Körperlängen von über 22 Zentimetern.
Gegen potentielle Angreifer und Fressfeinde setzen sich Aga-Kröten mit ihren giftigen Hautsekreten zur Wehr. Die Giftstoffe werden sowohl über die beiden großen Hinterohrdrüsen als auch über Hautdrüsen am Rücken abgesondert. Bei deutlicher Bedrängnis kann dies spritzförmig erfolgen. Oraler Kontakt kann je nach aufgenommener Sekretmenge für Säugetiere, Vögel und Reptilien tödlich sein. Über Hunde wird berichtet, dass sie innerhalb von 15 Minuten, an den Giftstoffen starben.
Auch beim Menschen kommt es bei direktem Kontakt zu starken Schleimhaut- und Hautreizungen. Generell sollte man sich ausgewachsenen Exemplaren in freier Wildbahn mit Ruhe und Bedacht nähern. Ebenso ist beim Fotografieren in unmittelbarer Nähe der Tiere Vorsicht geboten
Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Aga-Kröte auf Jamaika und Barbados eingeführt, weil man sich von ihr erhoffte, dass sie die Schadinsekten in den Zuckerrohrplantagen niedrig halten könnte. Diese wenig erfolgreiche Praxis wurde vor allem in der Pazifikregion bis weit ins 20. Jahrhundert fortgesetzt. Auf die biologische Vielfalt der Länder und Regionen, in die man Aga-Kröten einführte, hatte dies teilweise negativen ökologischen Folgen, die durch ihre künstliche Ansiedlung entstanden sind, dienen heute als Paradebeispiel für die enormen Risiken einer unkontrollierten und unüberlegten biologischen Schädlingsbekämpfung.
Das interessante Tier hast du schön vorgestellt.