Wie sieht die Ausbildungssituation in der aktuellen Wirtschaftskrise aus? Zum Bayerischen Tag der Ausbildung
Prominenter Präsidenten-Besuch bei JOTHA Fahrzeugbau:
Karl Michael Scheufele und Jürgen Schmid (hwk) im Gespräch mit Handwerk und Auzubis
Eindrucksvolle Leistungs-Superlative trotz Wirtschaftskrise
Zum Bayerischen Tag der Ausbildung hatte sich prominenter Besuch bei JOTHA Fahrzeugbau AG Donauwörth angekündigt: Im Gespräch vor Ort mit Unternehmensleitung, Facharbeiter und Auszubildenden suchten Regierungspräsident Scheufele und hwk-Präsident Schmid nicht nur den Status quo der Ausbildung inmitten der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise in einem vorbildlichen, innovativen Handwerksbetrieb des Mittelstandes konkret zu ermitteln, sondern neben fachlichen Innovationen die menschlichen und sozialen Facetten eines zukunftsweisend erfolgreichen Unternehmens zu verstehen.
"Ein Minus von 7,3% an vorhandenen Ausbildungsstellen in Schwaben," so der Regierungspräsident von Schwaben, sollte die Öffentlichkeit und insbesondere Jugendliche im Ausbildungsstellenmarkt nicht zu einer unbegründet pessimistischen Sichtweise verleiten.
Denn zwar reagieren die Handwerksbetriebe auf die laufende Krise mit Vorsicht und Zurückhaltung, aber ständig kommen Anfragen herein, da geeignete Azubis noch gesucht werden. Statistische Aussagen, wie sie vorliegen, können allein kein wirklich objektives Bild der realen Ausbildungssituation unter den zweifellos existenten Belastungen der Krise vermitteln.
"Die Fahrzeug- und Maschinenbaubranche," unterstreicht Vorstand Erwin Huber anschaulich anhand konkreter Trends und Zahlen, "ist drastisch zum Teil durch die Wirtschaftskrise betroffen. Insbesondere Entwicklungen in den USA spielen ein Rolle.
Acht Azubis gibt es aktuell bei JOTHA in Donauwörth - trotz mancher pessimistischer Prognosen und auch hier nicht zu übersehender Krisenwolken. Aber es gibt etwas, spürbar auch während des Pressegesprächs und des anschließenden Rundgangs im Betrieb, etwas, das nicht nur in der Ausstrahlung des Vorstandes, sondern bei Mitarbeitern und Auszubildenden gleichermaßen zum Ausdruck kommt: Alle identifizieren sich mit dem Betrieb, engagieren sich weit über ihre Pflicht hinaus, sehen Aufträge und Arbeiten im Alltag als tragende Motivation, ihre Kompetenz, Fleiß und Sachverstand trotz Krise einzubringen. Denn von der Spitze des Unternehmens über Verwaltung und Entwicklung hin zu den Facharbeitern und Azubis im Werk zählt vor allem menschliches Miteinander, gegenseitiger Respekt, Gemeinschaft. Auf solchen Grundlagen baut die Leistung aller auf, etwa der fünf Bundes- und Landessieger der Handwerkskammer, aber auch bedarfsorientierter Innovationen, etwa aktuell des neuen und gefragten Absetzkippers.
Tatsächlich: JOTHA Fahrzeugbau in Donauwörth hat sich vielfältig den Respekt vor allem seiner Kunden durch Leistung und Arbeit sukzessive erarbeitet und kann wohl auch den aktuellen und kommenden Herausforderungen zuversichtlich entgegenschauen, da ein täglich neu zu lebendes und im Arbeitsalltag zu realisierendes Erfolgskonzept "Menschlichkeit" hier über viele Jahre hinweg entstanden ist.
Foto: Am Bayerischen Tag der Ausbildung bei JOTHA Fahrzeugbau Donauwörth: Seniorchef Erwin Huber, hwk-Präsident Jürgen Schmid, Azubi Benedikt, und Regierungspräsident Karl Michael Scheufele.
Technologische Innovation und Erfolg brauchen das wirksame Prinzip "Mensch".
Auch in der aktuellen Ausgabe der WZ Donauwörth (Mittwoch, 16. September 2009) ist dieser Beitrag zu lesen (Titel).-
Es ist keine geringe Belastung, was als Folge einer desaströsen Finanzkrise sich im globalen Wirtschaftsleben gegenwärtig (noch) auswirkt: Gerade in Anbetracht dessen erscheint ein so vorbildlicher Betrieb wie JOTHA Fahrzeugbau Donauwörth besonders eindrucksvoll. Auch heuer wieder arbeiten acht Azubis im Werk.