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Wilhelm Tell für die ganze Familie

Literatur erleben: Wilhelm Tell für die ganze Familie
Aus der Veranstaltungsreihe von Seitz&Auer Donauwörth
Präsentation durch Gerald Leiß

Wer schoß vom Kopfe seines Sohnes kühn mit der Armbrust einen Apfel? Wer führte durch sein heldenhaftes Verhalten die Schweizer an gegen die tyrannischen Landvögte damals im 13. Jahrhundert? Ja, wir verdanken insbesondere Friedrich Schillers Drama (von 1804), dass der große Nationalheld der Schweiz uns durch seine legendären Taten, aber auch durch manches Bonmot und Zitat gegenwärtig ist.

Denn wer kennt nicht das uns als Sprichwort vertraute Zitat: "Früh übt sich, wer ein Meister werden will!" Und war da nicht auch noch: "Durch diese hohle Gasse muss er kommen!"? Oder: "Die Axt im Hause erspart den Zimmermann"? Welcher Quelle entstammen diese berühmten Zitate? Schillers klassisches Drama stellt uns diesen legendären Heroen auf einmalige Weise vor.

Auf der Grundlage des für Kinder konzipierten, gleichnamigen Buches von Barbara Kindermann (Reihe Weltliteratur für Kinder, 36 Seiten illustriert) erzählte packend, spannend und unterhaltsam für die zahlreichen Besucher in der Buchhandlung Seitz&Auer letzten Sonntag der Schauspieler Gerald Leiß das legendäre Abenteuer des Wilhelm Tells.

Geschäftsführerin Stella Cramer führte zunächst in Schillers Biografie ein, berichtete für Erwachsene und Kinder gleichermaßen aus dem Leben des bedeutenden deutschen Dichters, ehe Gerald Leiß zu erzählen begann, musikalisch durch Ludwig van Beethovens "Appassionata" begleitet und mit Powerpoint-Projektion der zentralen Szenen des kurzweilig präsentierten Abenteuers.

Was für ein egozentrischer und selbstherrlicher Tyrann, dieser Landvogt Gessler doch gewesen sein muss! Um die Loyalität seiner Untertanen zu erproben ließ er auf dem Marktplatz in Altdorf (Uri) einen Hut aufstellen, vor dem sich jeder, der vorbeikam verbeugen musste, als sei es der Landvogt selber.

Lange schon rumort es in Uri, Schwyz und Unterwalden, auf dem Rütli leisten freiheitsliebende Verschworene den berühmten Rütli-Schwur, und als Wilhelm Tell den aufgestellten Hut nicht grüßen will, verhaften die Wachsoldaten ihn und seinen Sohn. Der Schuss gelingt, der Apfel fällt, und als Gessler den Tell fragt, wozu er denn den zweiten Pfeil bereit gehalten hat, die Freiheit ihm zusichernd, antwortet dieser: Hätte er bei seinem ersten Schuss (auf den Apfel über dem Kopf seines Sohnes) vorbeigeschossen, dann hätte er mit dem zweiten Gesslers Herz gewiss nicht verfehlt.

Tell soll auf Geheiß des Landvogts eingekerkert werden, kann aber fliehen, lauert dem tyrannischen Gessler in der hohlen Gasse bei Küssnacht auf und ermordert ihn - der legendäre Anfang der Befreiung der Schweiz von allen tyrannischen Landvögten.-

Gemütlich bei Schillerlocken, Getränken und Smalltalk klang der Erlebnisnachmittag bei Seitz&Auer aus, wohlwissend, dass dort das Klassik-Frühjahr für die ganze Familie mit Goethes Faust (17. Mai) und Lessings Nathan der Weise (07. Juni, je 14 Uhr 30) spannend fortgesetzt werden wird. Alle Besucher sind herzlich willkommen!

Karten im Vorverkauf: 3 Euro pro Person / 5 Euro pro Familie
Seitz&Auer
Reichsstraße 17
86609 Donauwörth

Foto 011: Friedrich Schillers "Wilhelm Tell" für die ganze Familie, präsentiert bei Seitz&Auer Donauwörth von Gerald Leiß, Schauspieler Theater Bamberg: Spannend, ja abenteuerlich zeigte sich Wilhelm Tell, der kühne Schweizer, der vom Kopf seines Sohnes mit der Armbrust einen Apfel schießen musste, gegen den tyrannischen Landvogt Gessler kämpfte und schließlich sogar durch seine heldenhaftes Verhalten den Freiheitskampf der Schweizer initiierte.

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3 Kommentare

Auch dieser Beitrag wird in der nächsten Ausgabe der WZ Donauwörth (Mittwoch, 06. Mai 2009) erscheinen.-

Ja, Literatur erleben und mit ihr Leben!

Gruß Dein Fotofreund Stephan

Ich finde es wunderbar, wie hier Kinder spielerisch an die Weltliteratur herangeführt werden.

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