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Bethlehem ist überall - 2 Tapfheimer bringen Weihnachtsgeschichte nach Donauwörth

  • Mit verschiedenen Linolschnitten von Donauwörther Motiven wurde der Vortrag untermalt.
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Behtlehem ist überall –
aber nun hat auch Donauwörth selbst seine Weihnachtsgeschichte. In der Gnadenkapelle der Klosterkirche Heilig Kreuz fand in Mundart, Bild und Musik die Uraufführung der „G’schicht, di bassiert isch en Donauwerth“ statt, präsentiert vom Autor Ulrich Wisskirchen und seinem Duopartner Max Mayershofer. Ein überwältigender Besuch und anerkennende Wertungen bestätigten den beiden Tapfheimern, dass sie mit ihrem besinnlichen und doch teilweise von Humor beseelten Vortrag goldrichtig lagen.

Der Vorstand des Donauwörther Krippenvereins, Pater Anton Karg zeigte sich gespannt, wie im schwäbischem Dialekt die tief ins Herz gehende Weihnachtsgeschichte denn dargeboten würde und freute sich, mit etwas ganz Neuem, wie er sagte, die große Besucherschar in den Advent einzustimmen.

Dia G'schicht, di bassiert isch en Donauwerth...

Mit Gitarren und Mundharmonika begleiteten die beiden Musiker das Eröffnungslied „Macht hoch die Tür“ und man merkte förmlich den Zuhörern die Spannung an, was denn wohl nachfolge, nachdem Ulrich Wisskirchen auf dem Lithopon, den klingenden Steinplatten, „Freu Dich, Erd und Sternenzelt“ entlockte. Und dann begann Max Mayershofer im Urschwäbisch mit der „G’schicht in Donauwerth“. Der Erzengel hat Maria in Augsburg die Geburt Jesu verkündet und sie machte sich im Vertrauen zu Gott auf den Weg zur Base Elisabeth nach Rudelstetten. „ Barfuas über’n Horburger Bock, Huise, Gose und Bühl“ wanderte Maria „über’s Gebirge“ ins Ries. Beim Besuch wurde „g’ratscht“ und zum Kaffee gab’s Marmorkuchen, ehe Elisabeth auch ihre Niederkunft ankündigte. Jedenfalls war’s dort „wonderschea“. Zur „Volkszählung“ musste Josef in’s Donauwörther Landratsamt und der Weg über „Meitinga und Bäume“ war beschwerlich, weil’s ja „a Eisebah no net geba hot“. Ebenso schwierig gestaltete sich die Herbergsuche, denn weder im Krebskeller noch im Hirsch konnten sie sich einquartieren und in der Pizzeria stießen sie auf Verständigungsprobleme. Im Hohen Meer letztlich verwies man das verzweifelte Paar „zum Färbertörle, wo Ochs, Esel und Stroah“ vorzufinden wären. Und so kam es, dass Jesus im „Fäbertörle“ zur Welt kam, der ganze Himmel „zwischa Wörnitz und Kalvarienberg“ hell erstrahlte und alle Kirchenglocken von „Noarde bis Wörnitzstoi“ erklangen und „o de Evangelisch Kirch drbei“ war. „D‘ Reichsstroß war voller Leit“, samt Bürgermeister, Stadtrat und Geistlichkeit. Das ganze Rätsel löste der Engel bei den Hirten „auf ‚dr Viehwoid an d’r Doana“. unter denen sich „d‘ Härpfer, Guggamos ond Schneid“ befanden. Die ganze Heilsgeschichte steigerte sich mit thematisch passenden Gesängen und instrumentaler Begleitung auf Gitarren, Mirliton, Dudelsack und Dulcimer. Teilweise Instrumente, die Ulrich Wisskirchen selbst gefertigt hatte. Das helle Licht aus Donauwörth strahlte bis Perchtoldsdorf und von dort machten sich dann „drei Astrologa“ auf den Weg donauaufwärts. „Bei Lechsend no üb’r d‘ Doanabruck, durch Zirgase“ wurde der ganze Tross vom Kometen dann zum Färbertor in Donauwörth geleitet. Ein Ereignis vor 2000 Jahren, das von Ulrich Wisskirchen und Max Mayershofer eindrucksvoll in die Jetztzeit und nach Donauwörth transferiert wurde.

Linolschnitte bebildern Vortrag

Bebildert wurde der Mundartvortrag durch eingeblendete Linolschnitte, mit denen Ulrich Wisskirchen die weihnachtlichen Erlebnisse vor Donauwörther Motiven festgehalten hat. „Als Spitzenangebot in persönlicher Art“ und „auch eine Art Gebet“ wertete Pater Karg den mit viel Beifall bedachten Vortrag, der mit dem priesterlichen Segen seinen Abschluss fand. Mit der Uraufführung „D’r G’schicht, dia bassiert isch en Donawerth“ unterstützen die beiden Protagonisten zusammen mit dem Krippenverein Donauwörth durch Spenden und den Verkauf der Linolschnitte die „Kartei der Not“, das Leserhilfswerk unserer Zeitung und Projekte der Herz-Jesu-Missionare.

  • Mit verschiedenen Linolschnitten von Donauwörther Motiven wurde der Vortrag untermalt.
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  • Mit dem Mirliton begleiteten Max Mayershofer (rechts) und Ulrich Wisskirchen am Dulcimer, auf von ihm selbst gebauten Instrumenten, die zum Text der Weihnachtsgeschichte passenden Liedbeiträge.
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  • Auf dem Lithophon entlockte Ulrich Wisskirchen den klingenden Steinplatten unter anderem die Melodie "Fröhliche Weihnacht überall".
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