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“100 Jahre Eurocopter Donauwörth”: Ausstellung im Zeughaus

Klausdieter Zoth, Autor der ersten vollständigen Werks-Chronik, über 100 Jahre einer Erfolgsgeschichte

Eurocopter - Weltmarktführer bei zivilen Hubschraubern, mit rund 25% Marktanteil bei den militärischen, Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, 1992 als Eurocopter Group entstanden, ein deutsch-französisch-spanischer Konzern, mit einem Werk in Donauwörth, das inzwischen weit über 5000 Mitarbeiter beschäftigt: nicht nur für die Stadt und den Landkreis stellt Eurocopter einen zentralen Wirtschaftsfaktor dar, eine Firma, deren Mitarbeiter stolz auf ihr Unternehmen heute blicken können.

Eurocopter - das ist, wie die Ausstellung im Zeughaus, initiiert durch Klausdieter Zoth, zeigt - reale Gegenwart einer bedeutsamen Erfolgsgeschichte, die in Donauwörth nun ihr großes Jubiläum feiern kann, denn 1908 begann mit Kauf eines Grundstücks eine beeindruckende, vielgestaltige Unternehmensgeschichte, die Wandel, Kontinuität und Können auf eine unverwechselbare Weise in sich vereint.

Angefangen hat es also mit einem Traßwerk 1908, und bereits nach dem 1. Weltkrieg stand auf dem Eurocopter-Donauwörth-Gelände eine Werkzeug- und Maschinenfabrik, wo von 1934 bis April 1945, da das Werk total durch ein Bombardement zerstört worden ist, Granaten und Nebelwerfer produziert wurden.

Schon 1946 - mit der Gründung der WMD (Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth) - begann eine neue Ära, deren wohl bedeutsamster Höhepunkt der Roll-Out des ersten ICE Mittelwaggons 1986 erreicht wurde. Parallel zum Waggonbau ist Donauwörth seit 1952 am Luftfahrzeugbau beteiligt.

Nach 1956 (als das für Deutschland geltende Flugzeugbauverbot der Alliierten aufgehoben wurde) “waren die Donauwörther beinahe an allen militärischen und zivilen Flugzeugproduktionen beteiligt,” erläuterte Klausdieter Zoth in seiner Einführung, “etwa durch Bausegmente für Noratlas, Transall, Phantom, Tornado sowie Airbus A 300 und A 310.

1972 wurde die WMD/SIAT zum Unternehmensbereich Verkehr der Messerschmidt Bölkow Blohm GmbH (MBB).

“Von 1978 an wurde die legendäre BO 105 in Donauwörth produziert, des ersten deutschen in Serie gefertigten, zweimotorigen Leichthubschraubers. [ ... ]
Die BK 117 (3-Tonnen-Klasse) produzierte Donauwörth von 1984 bis 2004.
Und im Januar 1992 entstand aus der MBB Eurocopter Donauwörth, 1994 erfolgte der Erstflug der EC 135, Nachfolger der BO 105.”

Im Jahr 2000 wird Eurocopter Teil der neugegründeten EADS.

Ja, was würde wohl Leonardo da Vinci sagen, jener berühmte, weit über seine Zeit hinausdenkende Visionär und Erfinder beim Anblick des Eurocopter-Werks, jener geniale Gelehrte, der “uomo universale”, das Universalgenie, ein wahrer Pionier im Ingenieurswesen, der in seiner Zeit (1452 bis 1519) bereits Konstruktionspläne und -skizzen konzipierte, von denen jene zu Flugapparaten modernen Hubschraubern verblüffend ähnlich sehen? Oberbürgermeister Armin Neudert griff diese Idee in seiner Begrüßungsrede auf, in der er zahlreiche Gäste und Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft willkommen hieß.

Ja, Leonardo da Vinci, als ein kreativer Visionär, als Wissenschaftler und Techniker hätte im Donauwörther Werk von Eurocopter wohl d i e Erfüllung vieler seiner Träume und Pläne gesehen, jemand, der für seine Zeit, die Renaissance, Unerhörtes vorstellte, Ideen entwickelte, vor rund 500 Jahren, die erst in unserer Gegenwart, einem halben Jahrtausend später, technisch realisiert werden.

Im wahrsten Sinn des Wortes hat die Eurocopter-Erfolgsgeschichte (auch unter diesem Aspekt) eine “Vorgeschichte,” wie Dr. Wolfgang Schoder ausführte. “Der Standort Donauwörth, Stammsitz von EUROCOPTER Deutschland, ist mittlerweile so bedeutsam, dass die wichtigsten Zulieferer direkt neben dem Werksgelände im Technologie Park” sich befinden. “Der Standort Donauwörth ist damit der Kern der deutschen Hubschrauberindustrie und gilt als Hubschrauberstadt Europas.”

Anschaulich und konkret eröffnet die noch bis zum 21. September fortgesetzte Ausstellung im Zeughaus beeindruckende Einblicke in die Erfolgsgeschichte des Donauwörther Werks mit zahlreichen Hubschrauber-, Flugzeug- und Eisenbahnmodellen und Präsentationstafeln.

Zeughaus, Donauwörth (beim Rathaus) vom 13. bis zum 21. September, täglich von 10 bis 18 Uhr, am Sonntag bis 21 Uhr.
Eintritt frei.
Foto 038: Auf der Vernissage im Zeughaus Donauwörth: Dr. Wolfgang Schoder, Vorsitzender der Geschäftsführung von EUROCOPTER Deutschland GmbH, Georg Schmid, Fraktionsvorsitzender der CSU, Klausdieter Zoth, Initiator der Ausstellung und Autor der Firmenchronik, und Oberbürgermeister Armin Neudert.

Foto 071: Modell Helikopter

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2 Kommentare

Am 17. September 2008 erscheint in der WZ Donauwörth ein entsprechender Artikel.-

BO 105, Waggonbau, heute Eurocopter, damals MBB bzw. WMD, das Werk in Donauwörth zeichnet sich durch Internationalität und Erfolg aus. Die durch Klausdieter Zoth initiierte Ausstellung im Zeughaus fokussiert eine spannende Erfolgsgeschichte, die durchaus auch durch Wandel und Kontinuität geprägte Geschichte eines Unternehmens, wie sie im positiven Sinn beispielhaft für einen Konzern aus der Maschinenbaubranche der Nachkriegszeit ist.

Qualifikation, Engagement und auch eine überdurchschnittlich hohe Motivation charakterisieren die Mitarbeiter/Innen bei Eurocopter.

Die Firmenchronik (mit zahlreichem historischen Bildmaterial) verlangte Klausdieter Zoth drei Jahre Arbeit, Recherche und viel Ausdauer ab: es lohnte sich. "Eurocopter. Das Werk in Donauwörth", Klausdieter Zoth, kann auf der Ausstellung zum Preis von 28 Euro erworben werden.-

Diese Firma ist ein Begriff!

Gruß Stephan

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