Vernissage: Kunstwochenende in Burgheim während des Marktfestes
Wer Kunst als Erlebnis ansieht, das d u r c h und m i t dem gegenwärtigen Kunstwerk im Betrachter und im Ich wesenhaft vor sich geht, sieht sich anders auf Kunstausstellungen und auch allgemein um, denn andere Kriterien zählen als solche, die vielleicht sonst im kommerzialisierten Kunstbetrieb ab und an vorherrschen mögen.
Das Hier und Jetzt ist alles; nicht Kriterien des >Mainstreams< oder kunstästhetische Aspekte dürfen sich als eingeübte Schablonen vor das Auge schieben (solche Begrifflichkeiten, so sie sorgfältig erarbeitet sind, können als mehr oder minder brauchbare "Maßstäbe" durchaus existieren und angewendet werden, wenn das eigentliche Kunsterleben bereits vollzogen, vergangen ist); ein sicher auf Schauen, Empfinden, Wahrnehmen und Fühlen gerichtetes Bewusstsein erschließt, was durch das Kunstwerk gegenwärtig ist. Ein solches Erleben ist immer neu, immer ein Aufbruch in eine fremde, noch unbekannte Welt, auch ein Abenteuer, dessen Verlauf und Ausgang offen ist. Ob wertvolle, da authentische Arbeiten zu erfüllten Inhalten führen, ob eine tragende, da substantielle Botschaft >hörbar<, >fühlbar<, >erlebbar< zu mir spricht durch das Kunstwerk oder ob akzidentielle Aspekte einer Arbeit den möglichen Aussagegehalt trüben: ist offen. Melissa Friedl, eine junge Malerin aus Burgheim, aus dem Kreis Kunstschaffender, die sich rund um Isabelle Fischl sammelten, präsentierte eine Auswahl aus ihrem künstlerischen Schaffen, die sowohl spontan bei erster Betrachtung beeindruckte, wie auch in der beschaulichen Annäherung an das Werk durch und durch überzeugte. Ein kleines Arrangement aus ihrer Gemäldesammlung darf ich hier fotografisch präsentieren.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Leitner aus Donauwörth |
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