Verhaltenstraining bei Kindern in weiterer Donauwörther Grundschule erfolgreich durchgeführt
Nach den erfolgreichen Veranstaltungsreihen des Selbstbehauptungs-, Eigenschutz- und Gewaltpräventionskurses in der Sebastian-Franck- und Mangold-Grundschule lud nun der Elternbeirat der Gebrüder-Röls-Grundschule die Referenten zu einer Sitzung ein.
Unter der Leitung der Elternbeiratsvorsitzenden, Katrin Dorfmüller, und der stellvertretenden Schulleiterin, Carolin Zausig, berichteten die Taekwondo-Trainer Catrin und Wolfgang Häckel von den Erfahrungen und Resonanzen an den Donauwörther Grundschulen. Es wurde ausdrücklich die Zusammenarbeit mit der Polizei, in Person des Polizeioberkommissars Michael Deisenhofer hervorgehoben. Betont wurde zudem, dass es sich bei diesem Konzept um keinen klassischen Selbstverteidigungskurs handelt, sondern der Schwerpunkt im Verhaltenstraining der Kinder liegt, durch das die Kinder bereits im Vorfeld lernen sollten, erst gar nicht in die Opferrolle gedrängt zu werden.
Schnell war man sich einig und suchte nach Möglichkeiten, trotz des recht fortgeschrittenen Schuljahres den Kindern noch ein Training zu ermöglichen. Schulleitung, Elternbeirat und die Referenten beschlossen, in diesem Schuljahr mit einer Auftaktveranstaltung für die 2. und 4. Klassen an nur einem Samstag zu beginnen und die eigentliche Seminarreihe im Herbst des kommenden Schuljahres zu starten. Vorbereitend besuchte Michael Deisenhofer die 2. und 4. Klassen der Gebrüder-Röls-Schule um den Kindern Tips an die Hand zu geben, wie sie sich Autokennzeichen merken können und wie sie der Polizei eine genaue Personenbeschreibung liefern können.
Kinder üben Selbstbewusstsein
Im praktischen Teil bei Catrin und Wolfgang Häckel, zu dem sich etwa 100 Kinder angemeldet hatten, wurde zunächst nach lockerem Aufwärmen Reaktion und Blickkontakt, selbstbewusstes Auftreten und das richtige Schreien geübt. An Schlagpolstern lernten die Kinder Tritte und Schlagtechniken und die Verteidigung der eigenen Privatsphäre. Wer diese durchschritt wurde mit lauten und deutlichen Kommandos in die Schranken gewiesen und das Kind suchte sich aktive Hilfe. Auch wurden den Schülern so genannte Signalwörter vermittelt, die sie im Ernstfall anwenden können. Nach der Theorie, bei der die Vitalpunkte erklärt wurden, durften die Teilnehmer an einem auf eine Weichbodenmatte gezeichneten Gegner die Tritte ausprobieren. Mit Rollenspielen und einfachen Abwehrtechniken wurde das Programm abgerundet. Zum Abschluss dieses Kurstages erhielt jeder Schüler die Hausaufgabe, seinen Schulweg künftig aufrecht und selbstbewusst zu gehen. Alle Beteiligten waren sich einig, eine gute Grundlage für diesen sinnvollen Kurs gelegt zu haben und freuen sich bereits auf die Fortsetzung im nächsten Schuljahr.
Bürgerreporter:in:Stefan Reinelt aus Donauwörth |
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