Streiflichter einer Erfolgsgeschichte: 10 Jahre Blaulichtstammtisch

Viele helfen mit; viele \"hinter und in\" den Uniformen ihrer Organisation
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10 JAHRE BLAULICHTSTAMMTISCH: STREIFLICHTER EINER ERFOLGSGESCHICHTE IM TANZHAUS

Am Freitag Abend des 21. Aprils wurde im Donauwörther Tanzhaus ein besonderes Jubiläum gefeiert: seit einem Jahrzehnt existiert im Landkreis Donau-Ries der sogenannte „Blaulichtstammtisch“, ein kontinuierlich stattfindendes Treffen führender Mitarbeiter der verschiedenen Blaulicht-Organisationen, das Erfahrungsaustausch und Kommunikation zwischen den aktiven ehren- und hauptamtlichen Rettungskräften ermöglicht.

Eine stattliche Anzahl geladener Gäste und Ehrengäste fand sich zum Jubiläum dieser Initiative im festlich mit Emblemen und Fahnen geschmückten Tanzhaussaal in Donauwörth ein: eine Vielfalt vertrauter und weniger bekannter Uniformen der bayern- und bundesweit agierenden Organisationen, die alle eines gemeinsam haben – den Einsatz in Unfall-, Not-, Gefahren- und Katastrophensituationen.

Moderiert wurde der festliche Abend, zu dem Staatssekretär Georg Schmid als Festredner eingeladen war, von Franz Oppel, der in seiner Eigenschaft als BRK Kreisvorsitzender und als stellvertretender Landrat sprach. Aus München kam das Bläser-Ensemble der Bayerischen Polizei, das die musikalische Rahmengestaltung übernahm.

Allein schon die Begrüßungsrede des Kreisbrandrates Bernhard Meyr, die zugleich die anwesenden Gäste thematisch einstimmte, demonstrierte anschaulich, wieviele engagierte Menschen aus dem Landratsamt, den Städten, der Polizei, der Bundeswehr, der Feuerwehren, aus dem THW, dem BRK und der Johanniter Unfall-Hilfe, der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), der Luftrettungsstaffel Bayern, aus Institutionen der Gesellschaft und des Staates mitwirken, um im Einsatzfall helfen zu können.

Wie hoch deren Engagement geschätzt wird, erwies sich u. a. auch dadurch, dass zahlreiche Bürgermeister und politische Mandatsträger (unter ihnen auch Gabriele Fograscher MdB) an diesem Abend durch Ansprachen, Gespräche und Diskussionen teilnahmen. Unglücke und Katastrophen, wie z. B. die Flugzeugabstürze in Warching, Lechsend und Baldingen, das immer wiederkehrende Hochwasser oder das dramatische Bahnunglück in Tapfheim haben gezeigt, dass kompetentes und koordiniertes Zusammenwirken verschiedener Rettungsorganisationen erforderlich ist, um erfolgreich handlungsfähig zu bleiben und Unglücksszenarien wie diesen adäquat begegnen zu können.

Damals, als der Blaulichtstammtisch ins Leben gerufen wurde, eine einmalige und erste Einrichtung dieser Art in Bayern, trägt er maßgeblich dazu bei, dass ein solches fachliches und menschliches Miteinander, ein koordiniertes und kooperatives Zusammenwirken bei optimaler Organisation und Durchführung der Einsätze möglich ist.

Auch OB Armin Neudert sprach Dank und Anerkennung allen Mitwirkenden aus, ehe Staatssekretär Georg Schmid noch ausführlicher auf die Bedeutung des Rettungswesens und des Blaulichtsstammtisches insbesondere einging, wobei er seine Argumentation auf seine persönliche Erfahrung als Staatssekretär im Innern zurückgriff. „Eine gelungene Mischung“ aus ehren- und hauptamtlichem Engagement sei zugegen, hier nun präsent, „die das ganze Jahr [...] im Zeichen der Hilfe für Andere im Einsatz sind.“ Wie notwendig ihr Wirken sei, zeige sich, wenn man die inzwischen deutlich erkennbaren Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels bedenke: „Katastrophale Hochwasser beinahe im Jahresrhythmus“, Schneekatastrophen (man denke an Bad Reichenhall) - „all das stellt uns vor große Herausforderungen.“

Anschaulich, wie im Landkreis diesen begegnet werde, wurde in einer Multi-Media-Vorführung demonstriert, die Gert Schätzl zusammen mit „zwei Mitarbeitern“ vorbereitet hat. Ihm wurde namentlich als dem Initiator des Blaulichtstammtisches und Organisator des Abends gedankt. Sein Engagement (vormals als KBI) wurde mehrfach von den Laudatoren dankend und nachdrücklich erwähnt.-

Betont herzlich klang der offizielle Teil des Abends mit einem fast kontemplativen Ausblick durch Franz Oppel aus, nachdem Hermann Faul, designierter Oberbürgermeister Nördlingens (PWG), seinen Dank (auch als Direktor der Polizeidienststelle Donauwörth) ausgesprochen hatte. Anschließend fand sich noch Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen, die das anschauliche und informative Bild des Abends von modernen Helfern und Helferinnen in den verschiedenen Organisationen abgerundet wurde.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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