myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

10. Oldtimertreffen in Donauwörth (CID)
Motorräder, Mopeds- und Mofas

Selbstverständlich gab es auch beim 10. Oldtimertreffen in Donauwörth Motorräder und Mopeds und Mofas.
Es gab einige interessante Motorräder verschiedene Fabrikate.
Fahrräder habe ich nicht fotografiert.
Den sie sind für mich keine Oldtimer!
Habe sogar gar nicht gewusst das es in Donauwörth Mofas hergestellt wurden.
Nämlich die Marke Venus wurde tatsächlich in Donauwörth hergestellt.
1953 gründete Curt Würstl, geboren 1930 in Chicago, in Donauwörth die „Venus-GmbH“ und schrieb damit ein einzigartiges Kapitel Donauwörther Wirtschaftsgeschichte.
In einem eigens errichteten Firmengebäude in der Dillingerstraße 483 1/3 (heute 57) begann er mit der Produktion moderner Motorroller der Marke Venus.

Seit die italienische Vespa 1946 auf den Markt kam, fanden die schicken Motorroller auch in Deutschland immer größeren Anklang und verbreiteten italienisches Lebensgefühl. Produktionen bekannter westdeutscher Hersteller waren z.B. Heinkel Tourist, Zündapp Bella, Dürkopp Diana, im Osten war es die bis heute beliebte Simson Schwalbe. Einer der zahlreichen kleinen Hersteller, die meist nur wenige Jahre bestanden, war Curt Würstl in Donauwörth.

Zusammen mit seinem Vater Max Würstl führte er bereits ein Fahrrad- und Nähmaschinengeschäft in der Reichsstraße. Dieser hatte sich 1931 mit einem Geschäft in Donauwörth niedergelassen. Zuvor war er beruflich einige Jahre in den USA, Chicago, wo auch sein Sohn Curt geboren wurde.

Die Produktion der Venus-Roller startete vielversprechend. Mit ca. 30 Mitarbeitern wurden drei verschiedene Modelle gefertigt: Der Damenroller Venus DS 100, der Herrenroller MS 150 und ein Reiseroller MS 175. Ein Prospekt aus den Anfangsjahren preist den Reiseroller (noch mit erster Typenbezeichnung MJ 200): „Der unverwüstliche Langstrecken-Reiseroller für Zwei, mit dem man mühelos jeden beliebigen Punkt des Kontinents erreicht. Für den MJ 200 ist kein Berg zu steil und keine Straße zu schlecht!“.

In den Jahren 1953 bis 1955 verließen ca. 3500 Roller das Werk, doch die Nachfrage ließ nach und Würstl musste den Betrieb aufgeben. Bis 1960 wurden noch in der WMD (Waggon- und Maschinenfabrik Donauwörth, heute Airbus Helicopters) Venus-Roller hergestellt. Inzwischen hatte das Auto den Motorroller als Fortbewegungsmittel erster Wahl verdrängt. 1955 rollte der millionste VW – ein Käfer – vom Band und wurde zum Symbol des "Wirtschaftswunders".

Heute ist der Venus-Roller aus Donauwörth eine Sammlerrarität.
Anlässlich des 10. Oldtimertags am 24. August 2024 präsentierte das Heimatmuseum auf der Insel Ried einen originalen Venus-Roller mitsamt der vollen Montur des Vorbesitzers Adolf Erdt aus Donauwörth.
Vor 20 Jahren verwirklichte Franz Katzl, leidenschaftlicher Sammler und Forscher zur Donauwörther Heimatgeschichte, erstmals eine Ausstellung zum Venus-Roller im Haus der Stadtgeschichte.
Die Ausstellung gab den Anstoß für den ersten Oldtimertag in Donauwörth am 28. August 2004, der damals wie heute federführend von Peter Hurle in Kooperation mit der City-Initiative Donauwörth organisiert wird.
Als besonderes Highlight treffen sich am diesjährigen Oldtimertag zahlreiche Venus-Roller-Besitzer mit ihren Gefährten auf dem Museumsplatz.

Weitere Beiträge zu den Themen

MuseumMopedMotorräderAusstellungJubiläumOldtimerBildergalerieDonauwörthMofaVenusCIDMotorradFreizeitAliFahrradVeranstaltungCID Donauwörth

2 Kommentare

Bild 18 und 19 zeigen mein erstes großes Bike, dessen Beiname nicht zufällig "Witwenmacher" hieß. Die Kawasaki H 2 / Mach IV war damals das schnellste Serienmotorrad mit Straßenzulassung: Von 0 auf 100 km/h katapultierte sich das Ding in 3,2 Sekunden. Der Dreizylinder- Zweitakter mit 750 ccm- Motor brachte das Leichtgewicht auf über 220 km/h. ABS? Fehlanzeige. Ich bin froh, dass ich sie überlebte. Aber schön, sie mal wieder zu sehen.

👌👌👌👌👌

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

ReligionOldtimerEskisehirBildergalerieKulturTürkeiIstanbulSkulpturFotografieFreizeitAliGedanken

Meistgelesene Beiträge