MENSCHEN EINER STADT: Interview mit engagierten Aktiven des Jugendzentrums Donauwörth

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MENSCHEN EINER STADT:
Gespräch im “Stellwerk” -
Interview mit engagierten Aktiven des Jugendzentrums Donauwörth

Ein Jugendzentrum gehört inzwischen längst zum “Repertoire” einer modernen Stadt. Aber mal ehrlich: was wissen wir gewöhnlich über das JuZe u n s e r e r Heimatstadt, wenn wir nicht gerade Vater bzw. Mutter von Jugendlichen sind, die in i h r JuZe gehen? Was charakterisiert das JuZe Donauwörth? Ah ja, wo liegt das JuZe eigentlich?

Wie das Attribut “Stellwerk” nahelegt, findet sich das Donauwörther JuZe in der Nähe des Bahnhofs. Wolfgang Leitner besuchte engagierte Jugendliche im Stellwerk und unterhielt sich mit ihnen über ihre Initiativen, Ideen, ihre Projekte und Ansichten.

Foto: Im Donauwörther JuZe: Mathias Brechenmacher (Technik), Philipp Stach, Verena Neiber (2. Kassier), Timo Plachta (2. Vorstand).

WZ: “JuZe - da assoziiere ich: Freizeit, gemeinsame Projekte und Hobbys - woran erinnert ihr euch? Welches Projekt fällt euch da spontan ein?”

V. N.: “Zunächst fällt mir ein, wie es für mich im Stellwerk losging, nach dem Brand des alten JuZes und allem, was an Tragik da passiert war. Der, der damals in Verdacht stand, wie er dann Selbstmord begangen hat - obwohl er gar nicht Schuld war ... . Und dann unser neues JuZe, die großartige Unterstützung durch die Stadt und besonders Oberbürgermeister Armin Neudert ... .”

T. P.: “ ... der uns hier auch besucht! Und wenn er kommt, merkt man, dass es ihm gefällt, und er bleibt dann auch - nicht nur anstandshalber, und unterhält sich mit uns ...”

M. B.: “Erinnert ihr euch noch an letztes Jahr? “Drei Tage Zeit für Helden”, das gefiel mir.”

WZ: “Im Juli 2007? Die bayernweite Aktion der Jugendarbeit? Ehrenamtlich und unentgeltlich etwas Gemeinnütziges gestalten?”

M. B.: “Ja, das machte Spaß: zu sehen, wie wir etwas Nützliches aufbauen.”

WZ: “Ich sehe hier eine Bühne: es kommen Bands zu euch? Was hört ihr am liebsten?”

“Cashless, Baronesse, JunePaik, Fluid ...”

T. P.: “Was Musik anbetrifft - da sind wir tolerant. Es kann auch jeder seine Musik mitbringen. Jeden Donnerstag haben wir jetzt von 21 bis 24 Uhr geöffnet.”

WZ: “Für euch bedeutet das aber nicht nur zu faulenzen, oder? Ich sehe da eine Bar, das Stellwerk fordert wohl auch harter Arbeit Schweiß?”

V. N.: “Ja, klar. Aber wir wechseln uns da auch ab. Es gibt einen >Dienstplan< - damit der Laden läuft.” WZ: “Wie sieht es aus mit eigener Musik? Ich kann mir vorstellen, es ist vielleicht gar nicht so leicht für eine Band, Probenräume zu finden?” M. B.: “Bands können sich an uns wenden! Aber auch wer keine passenden Räumlichkeiten hat, seine Geburtstagsparty zu feiern: der obere Raum hier kostet 75 Euro, der untere 50. Einen Monat vorher anmelden!” WZ: “Ihr seid ziemlich bunt gemischt: ein Gymnasiast, eine Studentin, einer aus der FOS - und Freizeit verbringt ihr viel zusammen ...” P. S.: “Ja, wir fahren auch zusammen zum Skifahren, machen Ausflüge.” WZ: “Ich hätte mir die Akustik hier ganz anders vorgestellt, so nah' bei den Gleisen, mehr Lärm.” P.S.: “Nein, den Schienenverkehr bekommt man hier kaum mit; eher kann es passieren, dass wir mal etwas zu laut sind. Aber wir raufen uns zusammen, und eigentlich klappt es ganz gut mit den Anwohnern.” WZ: “Ihr habt auch eine ziemlich aktuell gehaltene Homepage www.juze-don.de: sind neue willkommen?” V. N.: “Klar doch!” WZ: “Ja, dann wünsche ich euch weiterhin alles Gute hier, viel Spaß bei eurem Festival im Sommer, und ich danke für das Gespräch.”

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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