Landkreis Donau-Ries stellt Familien weiterhin in den Mittelpunkt
Der Landkreis Donau-Ries setzt auch weiterhin auf die Familien und auf eine familienfreundliche Verwaltung. Maßgeschneiderte Serviceleistungen der Behörde für Familien und attraktive Arbeitsbedingungen für die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung tragen mit dazu bei, ein gutes Klima für Familien und Kinder im Landkreis Donau-Ries zu schaffen, so Landrat Stefan Rößle.
Mit dem Familienportal des Landkreises Donau-Ries – eine kostenlose Online-Vermittlung von Tagesmüttern, Babysittern und Leihomas/-opas – können Familien oder aber auch allein stehende Elternteile, die eine Kinder-betreuung benötigen, per Internet nach geeigneten Betreuungspersonen suchen. Mit dem Kooperationsprojekt der Agenda 21, der Jugendhilfe des Landkreises, der Arbeitsagentur Donauwörth, des Vereins Kinderherz in Wemding und des Evangelischen Bildungswerks Donau-Ries kam der Landkreis Donau-Ries unter 50 Projekten auf den 7. Platz des Wettbewerbs „Innovative Verwaltung“.
In seinem Leitbild, hat der Landkreis Donau-Ries u. a. auch das Ziel formuliert, positive Lebensbedingungen für Familien zu schaffen. Mit dem Audit „Familie und Beruf“ von der Hertie-Stiftung, Berlin geht der Landkreis einen weiteren Schritt zur Verwirklichung dieses Ziels, in dem er die Landkreisverwaltung auf familienfreundliche Rahmenbedingungen hin überprüft und sich Ziele zur Verbesserung setzt. Ziel des Audits ist eine Verbesserung der familienbewussten Personalpolitik und die Schaffung einer tragfähigen Ba-lance zwischen Unternehmensinteressen und Mitarbeiterbelangen. Die Unterlagen wurden zwischenzeitlich zur Bewertung eingereicht und vom Audit-Rat geprüft, so dass am 14. Juni diesen Jahres die Übergabe der Zertifizierungsurkunde bei der öffentlichen Zertifikatsverleihung durch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen erfolgt.
Bereits im Jahr 1998 hat der Landkreis Donau-Ries mit der Jugendhilfeplanung gemäß dem Kinder- und Jugendhilfegesetz begonnen. Die Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries ist nach sog. „Teilplänen“ gegliedert, das heißt es erfolgt jeweils für bestimmte Leistungsbereiche eine Be-standsaufnahme, eine Bedarfsfeststellung sowie die Formulierung entsprechender Vorhaben zur Befriedigung des Bedarfs. Mit dem nunmehr vorliegenden dritten Teilplan wurde der Bereich „Erzieherische Hilfen“ bearbeitet, d. h. Angebote zur Förderung der Erziehung in der Familie und Hilfen zur Erziehung. Intakte Familienstrukturen haben nicht nur für die Erziehung der Kinder Bedeutung, sie sind ebenso wichtig für die Erfüllung beruflicher Pflichten, für die Bewältigung der Alltagsprobleme und für die Sicherung einer ambulanten familiären Versorgungsstruktur bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit, für Behinderte ebenso wie für die ältere Generation, so Landrat Stefan Rößle. Intakte Familien erbringen volkswirtschaftlich, bildungspolitisch und sozialpolitisch wichtige Funktionen, die nicht ersetzbar sind. Aus diesem Grund ist auch mit einer der wichtigsten Ziele des Landrats, eine sozial intakte Familie zu ermöglichen, zu stärken und wenn möglich zu erhalten. Ganz allgemein kann man es so formulieren: Die Politik hat die Aufgabe, die Bedürfnisse der Familien zu erkennen, ihre Bedrohungen abzuwehren und ihren Bestand zu sichern.
Aus diesem Grund hat Landrat Stefan Rößle seine Verwaltung beauftragt, im Rahmen der Jugendhilfeplanung auch das Thema „Familie im Landkreis Donau-Ries“ zu erörtern.
Daneben beschäftigen sich die Verantwortlichen mit dem zum 1. August 2005 in Kraft getretenen neuen Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz. Nach diesem erfolgt die Förderung der Kindergärten ab September 2006 nur noch „kindbezogen“, d. h. die bisherige Praxis der Pau-schalförderung entfällt. Ab September 2008 müssen die Gemeinden ihre Bedarfsplanung dann ausschließlich auf der Grundlage des neuen Bayeri-schen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz erstellen.
Bürgerreporter:in:LRA Donau-Ries aus Donauwörth |
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