Frischer Wind in der Leiterrunde: Gruppenstunden der Donauwörther Pfadinder
Was machen eigentlich Pfadfinder? Bei den Donauwörther Pfadfindern haben nach den Sommerferien die Gruppenstunden wieder angefangen - mit neuen Jugendleitern.
Simon, Rebecca, Boris, Markus und Benni haben die Augen verbunden. Ihre Aufgabe ist es, von der Rover-Gruppe zur Leiterrunde zu laufen – ohne dabei ins Feuer oder den Baggersee zu fallen. Alle fünf sind gerade dabei, „aufzusteigen“ – so nennen Pfadfinder das Ritual, von einer Altersstufe in die nächste zu wechseln.
Bei der Donauwörther DPSG (Pfadfinderschaft Sankt Georg) gibt es derzeit vier verschiedene Gruppen, die jeweils anders bezeichnet werden:
Die Kleinsten fangen mit 7 Jahren als „Wölflinge“ an und steigen dann zu den „Jupfis“ (Jungpfadfindern) auf. Jugendliche von 14 bis 16 Jahren sind bei den „Pfadis“ (Pfadfinder-Stufe) und wechseln dann in die Rover-Gruppe. „Wir legen selbst fest, worauf wir Bock haben – das kann eine große Aktion sein wie unsere Tour nach Wien oder auch einfach mall chillen, reden und entspannt Zeit miteinander verbringen,“ erklärt die 17-jährige Stefanie.
Ihre Freunde haben derweil die Aufgabe gemeistert und sind zur anderen Seite des Lagerfeuers gewechselt. Obwohl die fünf natürlich weiterhin mit ihrer alten Gruppe auf Zeltlager fahren und auch an überregionalen Rover-Aktionen teilnehmen können, warten nun neue Herausforderungen.
Sie werden nach den Sommerferien selbst als ehrenamtliche Jugendleiter jüngere Pfadfinder betreuen, die wöchentlichen Gruppenstunden vorbereiten und bei der Organisation von Zeltlagern mit anpacken. Benni (18 Jahre) hat selbst als Wölfling im Pfadfinderstamm Donauwörth angefangen und möchte nach den Sommerferien selbst, eine Gruppe leiten. „Ich stelle mir das neben der Arbeit schon etwas stressig vor, aber ich habe auch Lust, den Kleinen ein bisschen was beizubringen oder auch einfach mal mit ihnen raus zu gehen und Fußball zu spielen.“
Das Programm kann dabei für jede Altersstufe unterschiedlich sein.
Anja ist für die Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren zuständig: „Wir haben seit Kurzem abwechselnd Gruppenstunden mit und ohne den Jungs. So können wir typische Mädels-Sachen machen, haben aber auch mal die Möglichkeit, mit den Jungs gemeinsam auf Kanutour zu gehen, eine GPS-Tour zu machen oder ein Kochduell zu veranstalten.“
Vieles wird auch von allen gemeinsam veranstaltet: So sind die Pfadfinder nicht nur am Ökomarkt oder dem Kinderprogramm beim Oktoberfest des Kiwanis-Club Donauwörth vertreten, sondern organisieren auch selbst jedes Jahr verschiedene Aktionen.
„Als Nächstes steht wieder unsere Nikolaus-Aktion an, bei uns Familien oder Vereine auf Spendenbasis für einen Besuch mieten können. Dabei brauchen wir immer jede Menge ehrenamtliche Helfer,“ erzählt Michael, Student und Stammesvorsitzender der Donauwörther Pfadfinder.
Wie fast alle der Gruppenleiter pendelt er für die Gruppenstunden und Versammlungen zwischen Donauwörth und seinem Studienort hin und her. Aber Pfadfinden ist für viele der Ehrenamtlichen mehr als ein Hobby – eher eine Lebenseinstellung, für die es sich lohnt, seine Freizeit sinnvoll zu investieren.
Wer neugierig geworden ist, kann jederzeit in den wöchentlichen Gruppenstunden im Pfadfinderheim in der Rathausgasse 5, Donauwörth vorbeikommen:
• Wölflinge (7-10 Jahre): Donnerstag von 18:00 bis 20:00 Uhr
• Jupfis (11-14 Jahre): Freitag 18:30 bis 20:00 Uhr
• Pfadis (14-16 Jahre): Freitag 19:15 bis 20:45 Uhr
• Rover (16-18 Jahre): Freitag 20.00 – 21.30 Uhr
• Leiterrunde (ab 18 Jahren): nächstes Treffen 26.Oktober ab 21:00
Weitere Informationen, Fotos und Kontaktdaten gibt es online unter www.pfadfinder-donauwoerth.de
Zur letzten große Aktion der Pfadfinder, den Donauwörther Ökomarkt, gibt es einen Kurzfilm, von der Augsburger Allgemeinen: Kinderprogramm&Vollverpflegung - Donauwörther Pfadfinder in Aktion
Bürgerreporter:in:Maria Birkmeir aus Donauwörth |
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