"Entspannt modernisieren": Eine Initiative des bayerischen Schreinerhandwerks
Mit der bayernweiten Aktion "Entspannt modernisieren" versucht das Schreinerhandwerk, sein marktwirtschaftliches Profil einer leistungsstarken, konsumenten- und servicefreundlichen Branche zu erneuern und zu vergegenwärtigen. Wer Qualität statt unflexibler Massenproduktion, wer persönliche Beratung statt anonymer Beipackzettel, wer servicefreundliche Bereitschaft zu individueller Auftragserfüllung zu schätzen weiss, findet in den bayerischen Schreinereibetrieben, was er sucht.
Mit der sukzessiven Wiederentdeckung natürlicher Bau- und Werkstoffe, insbesondere des Holzes als qualitativ nicht zu ersetzend, dürfte diese Modernisierungsoffensive vielen Erwartungen und Bedürfnissen potentieller Kunden entgegen kommen.
Darüber hinaus zielt diese Initiative darauf, den Schreiner bzw. den Schreinerbetrieb als >Netzwerkkoordinator< zu etablieren: Modernisierungsmaßnahmen insbesondere privater Kunden könnten rationell und kostengünstiger unter der Federführung des je beauftragten Schreinerbetriebes erfolgen. Nicht nur kosten- sondern auch zeit-sparend könnte zukünftig eine Modernisierungsmaßnahme stattfinden. Wer das bisher fast unvermeidliche Dilemma kennt, dass, sobald mehrere Betriebe an einem Projekt zusammenarbeiten sollen, dieses alles andere oft als koordiniert und abgestimmt verläuft, dürfte diesen Ansatz zur Lösung dieser häufig auftretenden Problematik begrüßen. Mit einer bayernweiten Aktion, einer symbolisch ausgerichteten Übergabe einer Sitzbank in einem modernen Design, startete die Modernisierungsoffensive. Auch das Rathaus in Rain am Lech partizipierte an dieser Aktion.
Modernisierungsoffensive „Entspannt modernisieren“ des Schreinerhandwerks in Bayern:
Sitzbank für das Rathaus in Rain
Nichts „auf die lange Bank schieben“ will das Schreinerhandwerk (Fachverband) Bayern, wenn es darum geht, Modernisierung in optimaler Qualität, zum Festpreis und Fixtermin den Konsumenten anzubieten. So ist der symbolische Akt zu verstehen, der am vergangenen Montag zeitgleich vielerorts in Bayern und insbesondere im Münscher Maximilianeum vollzogen worden ist. Dort überreichte eine entsprechende Delegation eine Reihe von Sitzbänken an den Landtagspräsidenten Alois Glück.
Durch Martin Maierhofer, einem der Vorstände der Schreiner-Innung Donau-Ries, profitierte auch das Rathaus Rain mit Gerhard Martin, dem Bürgermeister, von dieser PR-Initiative. Neben weiteren Repräsentanten des Schreinerhandwerks nahmen Philipp Karmann (Raiffeisenbank Rain), die Bürgermeister Alois Stuber (Münster), Johann Schittle (Genderkingen) und Robert Ruttmann (Holzheim) an dem nachmittäglichen Zeremoniell teil.
Aufgrund „intensiver Schulungen, die den Schreiner in die Lage versetzen, als Netzwerkkoordinator für verschiedene Handwerker bei Sanierungsvorhaben im privaten oder mittleren gewerblichen Bereich auftreten zu können“, erläuterte der engagierte Unternehmer, können sich Schreiner zuversichtlich dem Modernisierungsmarkt zuwenden, „der – wie alle Untersuchungen und Prognosen zeigen – absolut Zukunft“ hat. „Hier schlummert echtes Potential für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt!“
Mit Blick auf die anwesenden Kommunalpolitiker sagte er weiter: „Wir Schreiner sehen in der Politik Verbündete bei dieser Aktion, die auch einen Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität in Bayern darstellt.“ Ziel der nun gestarteten Initiative ist es, „Schreinerbetriebe zu zentralen Netzwerkpartnern einer Reihe von Handwerkern zu machen, die gemeinsam Modernisierungsaufträge abwickeln.“
„In den letzten Monaten fanden landesweit intensive Schulungen in Bayern statt, in denen sich mehr als 200 interessierte Schreinerbetriebe zum Modernisierungsprofi ausbilden ließen.“ So könnten „Qualitätsstandards sichergestellt“ werden, und da entsprechend qualifizierende Seminare fortlaufend auch in Zukunft angeboten werden, rücke das Ziel, „mindestens 300 Betriebe >entspannte Modernisierung< in Bayern“ aufstellen zu können, stetig näher. Mit seinem Dank an die Volks- und Raiffeisenbanken, die Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie dem Holzwerkstoffhersteller EGGER übergab er das Wort an Bürgermeister Gerhard Martin, der hervorhob, trotz erheblicher bürokratischer Hürden, wie sie sich deutlich dem kommunalpolitischen Bemühen entgegenstellten, werde er nicht locker lassen, insbesondere das heimische Handwerk, die ortsansässigen Betriebe – soweit dies möglich sei – zu fördern. Die überreichte Sitzbank in modischem Design hat noch während des Festakts ihren zukünftigen Platz im Rathaus gefunden und dient als Sitzgelegenheit für die leider zuweilen unvermeidlichen Wartezeiten. Offenkundig meinen unsere heimischen Schreinerbetriebe es ernst, wenn sie sich mit Engagement und Qualifikation dem Wachstumspotential des Modernisierungsmarktes zuwenden und so gewichtige Vorzüge für ihr Klientel in die Waagschale legen können. Mit dem Bestreben, eine Netzwerkkoordination für Sanierungsprojekte aufzubauen, kommen sie zweifellos den Interessen privater, aber auch gewerblicher Klienten entgegen und sichern sich so einen guten Platz in der zusehends durch konkurrierende Vielfalt bestimmten Markt.-
Bürgerreporter:in:Wolfgang Leitner aus Donauwörth |
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