Einweihung des Neubaus am Gymnasium Donauwörth
Ein lang gehegter Wunschtraum ist in Erfüllung gegangen:
Einweihung des Neubaus am Gymnasium Donauwörth
Lange, sehr lange hatten Lehrer wie Schüler des Donauwörther Gymnasiums auf diesen Tag gewartet, an dem die chronische Raumnot und die so erzwungenen Improvisationen im schulischen Alltag des Gymnasiums ein Ende haben würden: Mit der am letzten Freitag festlich begangenen Einweihung des Neubaus am Gymnasium Donauwörth hat sich so ein Traum erfüllt. Ein großer Kreis prominenter Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft, Lehrerschaft und Eltern, Repräsentanten des Projekts “Neubau am Gymnasium” feierten gebührend diesen Tag der Erfüllung in der neuen Aula.
Fulminant gestaltete die Big Band unter der Leitung des OstR Wolfgang Gabler, der Rock-Pop-Chor (StR Christoph Keßler), das Schulorchester (M. A. Heidi Thum-Gabler) und das Bläserquintett (StR Christoph Keßler) musikalisch und künstlerisch ein beeindruckendes Rahmenprogramm.
“Mit dem jetzigen Erweiterungsbau erhielt die Schule ein gemeinsames Zentrum - ja, ein gemeinsames Herz,” führte Landrat Stefan Rößle in seiner Festrede aus. Die Zeiten, da “das Gymnasium an akuter Raumnot litt” und es “vor allem an geeigneten Fach- und Klassenräumen” fehlte, gehören der Vergangenheit an. Eine neue Ära des Donauwörther Gymnasiums hat begonnen.
Dies geschah nicht über Nacht. Stefan Rößle blickte zurück: “Mit dem ersten Erweiterungsbau 2004 konnte die Zersplitterung des naturwissenschaftlichen Bereichs beseitigt werden. [ ... ] Zum anderen entstand durch die Aufständerung des Gebäudes eine überdachte Pausenfläche mit einer Größe von rund 1100 m².” Auf drei Millionen Euro belief sich dieses Investitionsvolumen.
Schulleiter OStD Jörg Eyrainer, wie der Landrat in gleicher Begeisterung zitierte, schwärmte: “Es ist wie ein Paradies!” Beide dankten dem Architekten Wolfgang Obel, der es verstanden hat, “ein Gebäude zu schaffen, das zeitgemäß und dennoch langfristig nutzbar und frei von modischem Beiwerk ist,” fuhr der Landrat fort.
“Mit dem Neubau haben Sie eine funktionale und architektonische Einheit zwischen Bestand und der Erweiterung geschaffen. Das Herzstück der Schule ist die Mensa, die zugleich dem Gymnasium als neues Zentrum dient.”
Sympathisch, offen, hell, großzügig konzipiert, “ein Raum, an dem man sich rundum wohlfühlen kann,” ist gestaltet worden. Neben der Mensa existieren nun ein moderner, großflächiger “Probenraum mit Bühne, eine Bibliothek, ein Hausaufgaben-, ein Spiel-, ein Computer- und fünf Gruppenräume. Im Untergeschoß befinden sich zudem ein Gymnastiksaal mit Kletterwand und weiteren Nebenräumen.”
Noch als Staatssekretär eingeladen, erläuterte in seiner Festansprache der neue Fraktionsvorsitzende der CSU im Landtag, Georg Schmid, der wie Stefan Rößle das Donauwörther Gymnasium besucht hat, dass Schule und Lernen nicht e i n, sondern d a s zentrale Moment einer erfolgreichen beruflichen Vita darstellen.
Schule als “Raum des Lernens und Lebens” - diese Idee skizzierte außer den erwähnten Festrednern auch der Vorsitzende des Elternbeirats, Dr. Peter Thrul an. “Ein Ort vielfältiger Bildungserlebnisse”, eine Stätte, wo Schülerinnen und Schülern in ihrer Persönlichkeitsbildung gefördert, “aber auch ein solides Wertefundament” ebenso vermittelt wird, wie insbesondere Sach-, Methoden-, Personal- und Sozialkompetenz, diese Aufgabe hat ein modernes Gymnasium zu erfüllen.
Allen gilt Dank, die dieses außerordentliche Projekt des Neubaus am Gymnasium ermöglicht haben: rund 4,1 Mio. Euro wurden aufgewendet, davon rund 2,7 Mio. Euro aus dem IZBB-Programm sowie weitere 560 000 Euro Konnexitäts- und FAG-Mittel, die durch die Regierung von Schwaben, die auch die schulaufsichtliche Genehmigung erteilte, zuflossen. Schulleiter Jörg Eyrainer erstellte als Grundlage das pädagogische Konzept, das die Aufnahme in das IZBB-Programm ermöglichte.
Zum Schluss der Festansprachen, nach denen ein gemeinsames Mittagessen und eine anschließende Führung durch das Gymnasium stattfand, wiesen Landrat wie Architekt Wolfgang Obel darauf hin, dass der Bau einer Dreifachturnhalle als nächster Bauabschnitt anstünde. Während letzterer in einer rhetorisch-humoristisch brillanten Rede immer wieder ein baldiges Anpacken dieses nächsten Schrittes schelmisch anmahnte, betonte der Landrat, dass Geduld und Warten-können jetzt gefragt seien, da “die Zeit der 90%igen Zuschüsse vorerst vorbei” sei.
“Die Schulfamilie wird so auch künftig die Herausforderungen meistern, den Kindern und Jugendlichen eine moderne gymnasiale Bildung zu vermitteln.” In diese vielfachen Glück- und Segenswünsche, wie sie auch durch die Einsegnung durch die Geistlichen, Dekan Ottmar Kästle und Dekan Reinhard Freund, zum Ausdruck gekommen sind, können wir nur von Herzen einstimmen: die erforderlichen Rahmenbedingungen sind auf das Vortrefflichste geschaffen worden.
Foto I: Zahlreiche Lebensläufe verbinden sich bis in die Gegenwart durch das Gymnasium Donauwörth. Ebenso zahlreich besuchten Gäste und Ehrengäste, Eltern, Lehrkräfte (aktiv oder inzwischen pensioniert), Schüler und Schülerinnen, Prominente und Nichtprominente die fulminante Einweihungsfeier.
Foto II: Schulleiter OStD Jörg Eyrainer, Architekt Wolfgang Obel, Landrat Stefan Rößle, Georg Schmid, neuer Fraktionsvorsitzender der CSU im bayerischen Landtag und Oberbürgermeister Armin Neudert (von links nach rechts) sind überglücklich über den in jeder Hinsicht geglückten Neubau.
Foto III: Schlüssel zum “Paradies”: Landrat Stefan Rößle und Architekt Wolfgang Obel überreichen symbolisch Schulleiter OStD Jörg Eyrainer den Schlüssel in eine neue Ära des Donauwörther Gymnasiums. Ein optimaler Neubau, der den Erwartungen aller in bester Weise entspricht, ist nun offiziell eröffnet und eingeweiht.
Ein entsprechender Bericht ist für die kommende Ausgabe der WochenZeitung Donau-Ries vorgesehen.-