Donauwörths Sporthallen platzen aus allen Nähten
Der Sport hatte schon immer einen hohen Stellenwert in der Großen Kreisstadt. Vor allem die Stadt tut unheimlich viel dazu, um diesen nach besten Möglichkeiten zu fördern. So gehört auch seit 1982 das traditionelle Sportgespräch mit dazu, bei dem sich die Vertreter aller Donauwörther Sportvereine jährlich treffen, um über Erfahrungen und Lösungen von Problemen zu debattieren
Im Vereinsheim des Donauwörther Kanu-Clubs konnte Oberbürgermeister Armin Neudert jüngst knapp 30 Vereinsvertreter zum Erfahrungsaustausch begrüßen. Neudert unterstrich, dass die Stadt sich bewusst bei der Übungsleiterförderung von der (verschlechterten) staatlichen Förderung abgekoppelt habe und hier unverändert die tatsächlich geleisteten Übungsleiterstunden fördere. Sportreferentin Dr. Stephanie Musaeus bedankte sich bei allen Aktiven und zog eine kurze Bilanz über das ausklingende Jahr, dass mit der gigantische Stimmung bei der WM-Partymeile in der Reichsstraße einen absoluten Höhepunkt erreicht hatte.
Künftig bessere Chancen für Karten der Sport-Gala
Günther Gierak appellierte an die Abteilungsleiter, ihm Adressänderungen der jeweiligen Vorstandschaften zeitnah bekannt zu geben, damit die Stadt interessierten Sportsuchenden stets auch die richtigen Ansprechpartner nennen kann. Zustimmung erhielt Gierak für den Vorschlag, eine Art „Laufkarte“ zu erstellen, mit der Kinder in verschiedene Sportarten kostenlos reinschnuppern können. Hier wird man sich demnächst zusammensetzen und ein entsprechendes Konzept entwickeln.
Ein Ärgernis gab es um die Donauwörther Sport-Gala, bei der auch die Ehrungen verdienter Sportler integriert ist. Die kostenlosen Karten hierzu sind immer sehr schnell weg, aber dennoch blieben heuer 70 der 510 Sitzplätze leer. Da dies ein verständliches Ärgernis für jeden nicht berücksichtigten Interessierten ist, einigte man künftig sich auf einen neuen Vergabemodus.
Einzige Lösung: Eine neue Dreifachturnhalle
Keine Lösung gab es aber um die Thematik der vollständig belegten Sporthallen. Durch den Wegfall der Sporthalle am Gymnasium musste man umorganisieren und den Schulsport auf die verbleibenden Sporthallen aufteilen. Zwar hatte man mit allen Beteiligten einen neuen Belegungsplan für den Vereinssport erstellt, aber dennoch kommt es zu erheblichen Engpässen.
Das einige Vereine schon in anderen Gemeinden trainieren ist nichts Neues. Die Rollstuhl-Baskettballer trainieren etwa heute schon in Harburg. Entsetzt ist man im Verein allerdings über die jüngste Gebührenerhöhung der Stadt Harburg: Zahlte man für die Hallenbenutzung in der vergangenen Saison noch 50 €, so ist man jetzt mit stolzen 250 € mit dabei.
Ein Riesenproblem kommt nächstes Jahr auf den Nachwuchs der Fun-Skater zu. Diese trainieren momentan in Kaisheim, müssen dort aber aus Kapazitätsgründen nächstes Jahr aus der Halle raus. In Donauwörth werden sie keinen Platz finden!
Die einzige Hoffnung für die Donauwörther Vereine ist die geplante Dreifachturnhalle am Gymnasium. Das wird aber noch einige Jahre dauern. Ein Baubeginn ist noch nicht bekannt.
Kommt Länderspiel nach Donauwörth?
Was das kommende Sportjahr 2007 anbelangt, so sind hier bereits einige Veranstaltungen in Planung. Die 5. Sport-Gala wird am 23. März stattfinden. Am 31. Mai wird die Bayernrundfahrt der Radprofis mitten durch Donauwörth führen, bei der auch eine Sprintwertung in der Pflegstraße stattfinden wird. Für September bemüht man sich noch, das Rugby-Länderspiel Deutschland – Schweiz nach Donauwörth zu holen. Man ist bereits unter den engsten Bewerbern.
Bürgerreporter:in:Stefan Reinelt aus Donauwörth |
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