Donauwörth - früher und heute - Stadtzoll
Das erste Haus der Reichsstraße auf der rechten Seite (von unten) wird in Donauwörth auch "Stadtzoll" bezeichnet.
Im Stadtzoll, ein gotisches Giebelhaus das 1418 erbaut wurde, befand sich einst die Amtsstube des städtischen Zöllners, ferner im 1. Stock die Stadtkanzlei und im 2. Stock die Ratstrinkstube. Ein kleiner, aber feiner Erker, der auf einer Ritterfigur zu sitzen schein, verfeinert das Gebäude auf nette Art. Der "Steinerne Ritter", so wird er im Volksmund genannt, datiert auf das Jahr 1524, mit Fahne und Adlerschild, dem ursprünglichen Wappen der Stadt, stellt der Überlieferung nach den Donauwörther Ratsherren Georg von Zusum dar. Er war Hauptmann des Donauwörther Fähnleines von 70 Mann und in dieser Funktion wurde er von Kaiser Maximilian I. für seine hervorragende Tapferkeit ausgezeichnet.
Nach einer alten Sage soll man das "Männle" nächtlichersweise seufzen hören, wenn der Stadt Gefahr droht.
Bürgerreporter:in:Günther Gierak aus Donauwörth |
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