Die erste Kulturnacht in Donauwörth: Kulturelles und künstlerisches Kaleidoskop

Flötenspiel, Märchen und Rezitation: eine romantische Nacht am Lagerfeuer
  • Flötenspiel, Märchen und Rezitation: eine romantische Nacht am Lagerfeuer
  • hochgeladen von Wolfgang Leitner

Die erste Kulturnacht in Donauwört: Kulturelles und künstlerisches Kaleidoskop

Erstmalig fand am vergangenen Donnerstag ein buntes Unterhaltungsprogramm statt, das sich zahlreiche Besucher durch einen kleinen Rundgang durch die historische Altstadt darbot. Oberbürgermeister Armin Neudert eröffnete im Foyer des Deutschordenshauses durch eine kurze Einführung die 1. Kulturnacht Donauwörths, die sich bald als glanzvolle Premiere eines kurzweiligen, interaktiven Kulturprogramms erweisen sollte.

Zeitlich abgestuft, mit Wiederholungszyklen, die eine individuelle Auswahl der Veranstaltungen auch in ihrer Reihenfolge erlaubte, waren im Deutschordenshaus, im Zeughaus, in der Stadtbibliothek, im Färbertörle, beim Heimatmuseum und im Riedertor Präsentationen vorbereitet worden, die einen unterhaltsamen und spannenden Sommerabend wie aus dem Bilderbuch garantierten: von „400 Jahre Kreuz- und Fahnengefecht“ über die „26. Große Nordschwäbische Kunstausstellung“ und einer Vernissage Raimund Göbners und Uta Reinhardts hin zu einer romantischen Märchenstunde am Lagerfeuer reichte das facettenreiche Angebot der Stadt.

Nicht nur das „mittelalterliche Spectaculum – Auf der Suche nach dem heiligen Gral“ in der Stadtbibliothek“, das den Besucher in die fremdartige, teils majestätisch leuchtende, teils mysteriös dunkle Erlebniswelt der Maria von Brabant führte, lockte den Besucher zu abenteuerlichen Zeitreisen, vielmehr warteten auf jeder der detailreich vorbereiteten, von vielen Händen aufgebauten Stationen eine einladende, unterhaltsame Promenade durch kulturelle Höhen und Untiefen, die der einzelne nach seinen Bedürfnissen erforschen, erfahren und nacherleben konnte.

Die pittoresque Architektur der City Donauwörths unter einem sternenklaren Sommerhimmel entführte in ein reizvolles Panorama mannigfaltiger kultureller Facetten, die den musikalisch durch Ensembles wie Lygia Campos (die lateinamerikanische Musik) oder das Duo Lorenz-von Lüde (klassische Stücke für Flöte) abwechslungsreich gestalteten Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließ.

Unzweifelhafter Höhepunkt des informativen Amusements stellten die Mitternachtsspitzen dar, eine spritzig-homurvoll von Ulrike Steger moderierte Dessousshow dar, die tosenden Beifall erntete. Wer hätte gedacht, wieviel kabarettistische Frauenpower im Team des Heimatmuseums steckt? Jedenfalls gelang es, brillant diverse Modegrillen von „anno dazumal“ zu parodieren. So klang nach einem unterhaltsam schönen Programm bei Fackelschein die erste Kulturnacht auf bzw. rund um einen Laufsteg die erste Kulturnacht aus. Kunst und Kultur zu erleben, ist offenkundig also weit mehr und anderes, als trocken-nüchterne Information: es kann eine spannend-unterhaltsame Reise in bunte Erfahrungswelten sein, wie sie so überaus reich gerade Donauwörth darbietet.-

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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