"Den schönsten Beruf der Welt für Sie!" Freisprechungsfeier im Deutschmeister
Ja, so könnte man fragen: gibt es denn d e n schönsten Beruf? Vielleicht können wir uns einer adäquaten Antwort nähern, wenn wir dieses Zitat in seinem sozialen und realen Kontext betrachten - und den Anlass, der zu diesem Ausspruch führte: 13 junge Auszubildende haben nach dreijähriger Ausbildung es endlich geschafft - Koch bzw. Köchin! Endlich, endlich nach viel Fleiß und Mühe, nach theoretischer und praktischer Prüfung, nach vielen Stunden Lernen, Büffeln, nach manchem Erfolgserlebnis, nach Lob und wohl auch nach Kritik ist es ausgestanden!
Im Deutschmeister in Donauwörth wurde eine feierliche Freisprechung begangen, zu der zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft erschienen: Ihr und das Interesse der Öffentlichkeit bekundet, wie wichtig Qualifikation nicht nur in High-tech-Berufen, sondern in ganz klassischen und bodenständigen Ausbildungsberufen gehalten wird.
Eine Freisprechungsfeier - ein feierlicher Moment an einer wichtigen biografischen Zäsur, dem Tor zur Berufswelt.
„Den schönsten Beruf der Welt für Sie!“
Freisprechung von 13 jungen Köchen und Köchinnen im Deutschmeister Donauwörth
Ein feierlicher, schöner Anlass führte am 25. Juli prominente Repräsentanten aus Politik und sozialem Leben als Gäste in den Donauwörther Deutschmeister: 13 junge Menschen (darunter zwei Frauen) hatten sich in dreijähriger Ausbildungszeit als Koch (respektive Köchin) qualilifiziert und erhielten im Rahmen einer Festveranstaltung ihre Zeugnisse.
Es liest sich wie ein kleines „Who is who“ des Landkreises und der Stadt, wenn man auf die Gästeliste des Abends schaut: Gabi Fograscher MdB, Helmut Guckert MdL, OB Armin Neudert, Repräsentanten der IHK, viele weitere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (wie z. B. der städtischen Touristik), Dr. Bernd Lerch, Direktor der Berufsschule sowie Uli Grossmann, Vorsitzender der Club der Köche Donau-Ries e. V. und Sepp Meyer, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes, die moderierend den Abend gestalteten, und nicht zuletzt die 13 freizusprechenden Köche und Köchinnen mit ihren Angehörigen feierten gemeinsam diese bedeutsame Inauguration ins Berufsleben.
Glücklich waren alle, die unterhaltsam plaudernd an einem oppulenten Buffet ausgewählter Köstlichkeiten standen und auf den Beginn der Festreden warteten. Besonders glücklich vielleicht zeigten sich Carina Hiltner, die als verheiratete Mutter eines kleinen Buben ihre Ausbildung mit Blick auf ihren Betrieb in Bissingen (Gasthof Krone) mit 1, 7 (als zweitbeste!) absolviert hatte, oder Florian Weber und Robert Milojevic (1,6 bzw. 2,0, beide Parkhotel Donauwörth). Freude und Erleichterung strahlten alle aus – inklusive der Festredner, die je verschieden den Lebensweisheiten, Einsichten, Ermunterungen und Lob mit auf ihren zukünftigen Weg ins Arbeitsleben mitgaben.
„Sie überreichen den Gästen in unseren Städten im Landkreis die Visitenkarte!“ Denn was bestimmt als erste Eindruck einer besuchten Stadt das Bild des Besuchers oder Touristen nachhaltig? Das geschmackvolle und gute Essen! Gleich welcher Anlass jemanden zu uns führt – alle werden konstatieren, ob ihnen die Speisen geschmeckt haben, ob Qualität oder fast food in dem drinnen steckte, was sie genießen durften. So wies Donauwörths OB Armin Neudert auf die nicht zu unterschätzende Leistung des Kochs hin.
Qualifikation, eine vortreffliche Berufsperspektive mit mannigfaltigen Chancen und eine ziemlich krisenfeste Position auf dem Arbeitsmarkt zeichnen den Koch aus, worauf u. a. Dr. Lerch mit amüsanten Ausschmückungen seiner Erfahrungen während der zurückliegenden Prüfungen hindeutete. War es Uli Grossmann oder Sepp Meyer, der diesen Aspekt pointiert mit den Worten aussprach: „Sie haben den schönsten Beruf der Welt gewählt!“
Und als ob dies nicht bereits alles gesagt hätte, wurde sprichwörtlich hinzugefügt: „Küsse vergehen, Kochkünste bestehen!“ - was lachenden Applaus eintrug.
Gratulationen folgten, Glück- und Segenswünsche und nach ausgiebigen, besinnlichen und witzig ausgeschmückten Reden wurde den glücklichen Köchen ihr Abschlusszeugnis, der Gesellenbrief überreicht. Ein ebenso festlich-feierlicher wie unterhaltsamer Abend neigte sich dem Ende zu, der für die 13 Köche und Köchinnen den Beginn eines hoffentlich glücklichen und erfüllenden Berufslebens darstellt.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Leitner aus Donauwörth |
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