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Briefmarkensammeln macht Spaß!

Gruppenleiter Günther Gierak zeigte ihnen dabei den Weg zum Aufbau einer eigenen Sammlung, wobei er betonte, dass jede Sammlung seine eigene Ausstrahlung habe und man sich keinen Zwängen unterwerfen sollte. Jeder sollte das Sammeln was er wolle und vor allem wie er wolle. Denn es ist ein Hobby, das Spaß machen solle. Eine Spezialisierung nach Ländern oder Motiven komme automatisch im Laufe der Zeit, wenn die Alben aus allen Nähten platzen und man sich im wahrsten Sinne des Wortes „einschränken“ und somit spezialisieren müsse, um sich seine Ländersammlung aufzubauen oder sich „seinem“ Lieblingsmotiv wie z.B. Schmetterlingen, Fußball oder dem Weltraum zu widmen.
Ein wichtiger Punkt der Informationen waren aber auch die oft irreführenden Katalogpreise, die schon so manchen Sammler jäh erwachen ließ, wenn es um den Verkauf einer doch so, wie oft leider angenommen, wertvollen Sammlung ging. Deshalb sollten die jungen Philatelisten, wie sie im Fachjargon genannt werden, vor allem auf die Qualität der Marken und Belege wert legen, d.h. auf eine vollständige Zähnung, Originalgummierung oder bei gestempelten Marken einen voll lesbaren Stempel bezüglich des Stempeldatums. Gierak betonte, dass Briefmarkensammeln ein schönes und informatives Hobby sei, das aber, wie alle anderen Hobbies auch etwas Geld koste. Dies sollte aber richtig eingesetzt werden, denn dann könne man lange seine Freude an seinem Hobby haben und müsste sich nicht über „Le(e-h)rgeld“ ärgern. Auch ging man auf das leider oftmals vernachlässigte Zubehör ein, das aber zur Grundausstattung eines Briefmarkensammlers in Form von Briefmarkenpinzette, Lupe und Katalog gehören, wie die Marken und das Album. Nach knapp 45 Minuten „grauer“ aber doch interessanter Theorie, erhielt jeder Teilnehmer sein notwendiges „Arbeitsmaterial“ in Form einer Pinzette, einer Lupe und eines Michel-Junior-Kataloges als Begrüßungsgeschenk. Dann begutachtete man gemeinsam die mitgebrachten „Schätze“ der jungen Sammler, die in Form von Alben, aber auch in kleinen und großen Kistchen die Tische des Schülercafes bedeckten.
Wie viele Briefmarken sind im Karton?
Diese Frage stellte Gierak den jungen Sammlern. Die Lösung ist bislang unbekannt und das Rätsel wird dann am 18. September im Rahmen der Gruppenstunde um 17.00 Uhr im Schülercafe der Ludwig-Auer-Schule gelöst. Und dann stehen die Gewinner fest. Denn alle Teilnehmer des Ferienprogramm-Treffs gaben natürlich ihre Schätzung ab, zumal attraktive Gewinne für alle bereit stehen.
Die Zeit verging wie im Fluge und bevor man sich mit dem Versprechen, sich beim Septembertreff wieder zu sehen, auseinander ging, durfte sich jeder Teilnehmer (siehe Bild) mit fehlenden Marken aus dem großen Briefmarkenberg des Vereines aussuchen. Am Ende konnte jeder mit viel neuem Markenmaterial und Informationen aus der Philatelie sowie einer „Briefmarken-Schatzkiste“ den Heimweg antreten.

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2 Kommentare

Ja Günter, ein prima Beitrag nicht nur für die Jugend.
Wie ich weiß, gibt es viele "Hobbysammler" wie ich,
die fast jede interessante Briefmarke ausschneiden -
aber dann nur in einer Schachtel aufheben.
"Wenn ich mal Zeit habe" - als Rentner -
möchte ich einen etwas kleineren Haufen zuordnen -
zumal ein Album aus DDR und BRD - Zeiten bereits
relativ geordnet, vorliegt.
Schöne Grüße

Ich bin zwar eher der Typ, der sich mit dem Inhalt eines Briefes/einer Postkarte beschäftigt, aber wenn es interessiert (gilt vor allem für Fans und Sammler von ausländischen Postkarten und Briefmarken): Auf der Seite www.postcrossing.com kann man sich beliebig viele Karten schicken lassen. Meistens finden sich darauf die exotischsten Marken. Allerdings bekommt man nur so viel Post, wie man auch verschickt und man weiß nicht, woher die Karten kommen. Der Briefkasten verwandelt sich dann eher in eine "Überraschungskiste", aber ich find die Aktion eine tolle Idee. ;)

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