Altenpflegepreis für das BRK-Pflegezentrum am Mangoldfelsen

Sie freuten sich gemeinsam über den mit 5000 Euro dotierten Altenpflegepreis: Angelika Schäfer, Heimleitung, Franz Oppel, Erwin Rudolph
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  • Sie freuten sich gemeinsam über den mit 5000 Euro dotierten Altenpflegepreis: Angelika Schäfer, Heimleitung, Franz Oppel, Erwin Rudolph
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Altenpflegepreis des BRK 2006:
Auszeichnung des BRK-Pflegezentrums am Mangoldfelsen

Glücklich und sichtlich erfreut sprach Franz Oppl in seiner Eigenschaft als erster Vorsitzender des BRK im Foyer des Seniorenheims am Mangoldfelsen in Donauwörth zu einem engagierten und motivierten Team, das soeben in Weiden im Rahmen eines Pflegekongresses die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung durch Sozialministerin Christa Stewens erfahren hat. Strahlende Gesichter in der Runde: die Bemühungen und Anstrengungen ein "Wohngruppenkonzept mit einer hauswirtschaftlichen Präsenzkraft" zu entwickeln und einzuführen wurden belohnt und ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt dieses inzwischen in der Praxis bewährten Modells, an dem alle mitgearbeitet haben und viele wertvolle Impulse durch Angelika Schäfer, die Heimleiterin, erhalten hat, die seit vielen Jahren sich engagiert, ein modernes, der Würde des alten und pflegebedürftigen Menschen adäquates Modell zu entwickeln und fortlaufend zu optimieren, steht der mit einer individuellen Biografie begabte Mensch, der, integriert in seine neue soziale Umgebung, das Seniorenheim (Pflegezentrum), nicht sozial und menschlich isoliert, nicht abgetrennt von seiner Vergangenheit, sondern in der Kontinuität seines Lebenslaufes, soweit dies möglich ist, einen würdevollen Lebensabend verbringen soll.

Um diese menschliche Würde aus der Abstraktion der Idealwelt in die reale Alltagspraxis zu bringen, war es wichtig, "dass alle an einem Strang gezogen haben," wie Angelika Schäfer in ihrer Festansprache unterstrich. "Alles, was unseren Lebensalltag zu Hause inhaltlich bestimmt, alltägliche Aufgaben, wie Kochen, Backen, Zubereiten der Speisen, Aufräumen und Putzen, Tischdecken, und alle im Tages-, Wochen- und Jahreslauf anfallenden Aufgaben und Arbeiten, sollen "möglichst bewohnernah" erfüllt werden. Eben diese banalen Verrichtungen im Alltag beziehen den Einzelnen – je nach der Intensität seiner Erlebnismöglichkeiten – mit in das gemeinschaftliche Leben des Hauses ein, strukturieren und rhythmisieren sein Erleben, lassen ihn spüren: Du gehörst dazu!

Geschäftsführer Erwin Rudolph teilt die offene Freude seines Teams, das so erfolgreich sich angestrengt hat, eine lebenswerte und wohltuende Atmosphäre, eine durch Menschlichkeit, Nähe und Verständnis gestaltetes "Daheim" zu schaffen. Ein Ideal, das realer geworden ist durch das BRK-Pflegezentrum: Menschliche Gemeinschaft, in der der Einzelne wichtig ist, in der keiner ausgegrenzt werden soll, in der jeder mitwirken und mitgestalten kann und soll und sich einbringt – Pflegekräfte und Bewohner gemeinsam. Was durch subjektive Wahrnehmung empfunden wurde, demonstrierte das DCM (Dementia Care Mapping), eine wissenschaftlich lizensiertes Beobachtungsverfahren, das vor Einführung des neuen Konzeptes einen Wert von 0,7 und n a c h viermonatiger Praxis einen Wert von 1,6 evaluierte: Ein Wert von 1,5 bis 2 unterstreicht ein sehr gutes Wohlfühlergebnis. Man könnte auch sagen: Alle, die mitgewirkt haben, dieses Wohngruppenkonzept zu verwirklichen, haben durch den BRK-Altenpflegepreis eine eins mit Stern bekommen. Zweierlei bleibt für uns zu wünschen: zunächst dass viele weitere Altenpflegeeinrichtungen dem Beispiel des BRK-Pflegezentrums folgen mögen; und zweitens Angelika Schäfer und ihr Team: Weiter so!

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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