Bessere Erstversorgung bei Verkehrsunfällen in Donauwörth und Umgebung

Donauwörther Feuerwehr testet das neue Stablisierungssystem. Überreicht wurde die Spende von Stefan Klement im Namen der Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung. (v.l. Hannes Obermaier, Stefan Steinherr, Stadtbrandinspektor Oskar Köhnlein, Stefan Klement) | Foto: Vielen Dank an den Fotographen, Herrn Sisulak!
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  • Donauwörther Feuerwehr testet das neue Stablisierungssystem. Überreicht wurde die Spende von Stefan Klement im Namen der Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung. (v.l. Hannes Obermaier, Stefan Steinherr, Stadtbrandinspektor Oskar Köhnlein, Stefan Klement)
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Spende: Die Donauwörther Feuerwehr verfügt dank der Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung über ein neues Rettungssystem

Es ist ein Gedanke, den wir meistens verdrängen: Vor Verkehrsunfällen ist niemand sicher. Sie können jedem Autofahrer jederzeit zustoßen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Verkehrsunfälle weltweit sogar die häufigste Todesursache bei 15- bis 19-Jährigen. Umso wichtiger ist eine schnelle und effiziente Erstversorgung am Unfallort, denn hier entscheiden oft wenige Minuten über Leben oder Sterben der Opfer.

Für Donauwörth und Umgebung sind die Möglichkeiten zur „patientenorientierten technischen Rettung“ nun ein entscheidendes Stück erweitert worden: Die Feuerwehr Donauwörth verfügt seit Kurzem über ein neues „Stabilisierungssystem“, also eine Vorrichtung, die bei der Rettung von Verunglückten aus dem Unfallfahrzeug eingesetzt wird. Diese Anschaffung hat rund 2.350 Euro gekostet und wurde durch eine finanzielle Unterstützung der „Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung“ ermöglicht.

Vergangene Woche konnte das Stabilisierungssystem zum ersten Mal im Feuerwehrhaus Donauwörth getestet werden. Stadtbrandinspektor Oskar Köhnlein bedankte sich bei der Stiftung und erklärte: „Das neue Rettungssystem ergänzt unsere vorhandene Technik in optimaler Weise.“ Zur Anwendung soll das Gerät in Zukunft beispielsweise dann kommen, wenn Unfallfahrzeuge deformiert sind, auf einer Seite oder dem Dach liegen. Mit dem Stabilisierungssystem aus Stützen und Gurten können Pkw, aber auch Kleinbusse oder sogar Lkw angehoben und fixiert werden. Die Opfer können so von den Rettungskräften wesentlich sicherer und schonender aus dem Fahrzeug befreit werden.

Dabei ist das neue System relativ leicht zu handhaben und wiegt nur etwa 40 Kilogramm, es kann also problemlos zur Einsatzstelle gebracht werden.
Es ist die erste Spende der Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung, welche im November 2009 gegründet wurde. Ziel der Stiftung ist es, die schnelle Erstversorgung von Unfallopfern finanziell zu fördern. Gegründet wurde sie von den Eltern eines 18-Jährigen, der im vergangenen Oktober einem tödlichen Autounfall zum Opfer fiel. Einer seiner besten Freunden, Stefan Klement, überreichte im Namen der Stiftung das neue Rettungssystem an die Donauwörther Feuerwehr.
Zum Zweck der Stiftung sagt er: „Sebastian war engagiert und hilfsbereit. Darum wurde die Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung zum Andenken an ihn gegründet – Sie ist dazu da, Menschen zu helfen.“

Wer die Ziele der Stiftung finanziell unterstützen will, kann das zu Gunsten des Kontos 20006276 bei der Sparkasse Donauwörth (BLZ 722 501 60) tun. Förderungswürdige Projekte können der Stiftung per Mail an „sebi-stiftung@gmx.de“ genannt werden.

Donauwörther Feuerwehr testet das neue Stablisierungssystem. Überreicht wurde die Spende von Stefan Klement im Namen der Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung. (v.l. Hannes Obermaier, Stefan Steinherr, Stadtbrandinspektor Oskar Köhnlein, Stefan Klement) | Foto: Vielen Dank an den Fotographen, Herrn Sisulak!
Das Logo der Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung
Bürgerreporter:in:

Maria Birkmeir aus Donauwörth

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