DIE LINKE Ortsverband Kirchhain und Ostkreis vertieft Städtepartnerschaft

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Ortsverband Kirchhain und Ostkreis berichtet

Nachdem im Oktober 2012 linke Kommunalpolitikerinnen aus Doberlug-Kirchhain in der Ohmstadt waren, statteten die Kirchhainer Linken vom 7. bis 9. Juni einen Gegenbesuch ab.
Unter der Leitung des Stadtverordneten Reinhard Heck bereiste eine sechsköpfige Gruppe unsere Partnerstadt in der Niederlausitz.
Nach einer langen Anreise, das Hochwassergebiet südlich umfahrend, empfing Bürgermeister Bodo Broszinski (FDP), die Besucher aus Kirchhain und ihre Gastgeber im historischen Rathaus. Bei Kaffee und Kuchen erklärte er die Besonderheiten der Brandenburger Kommunalordnung
und die aktuelle Situation der Doppelstadt. Auch die überwiegend einvernehmliche Zusammenarbeit, trotz unterschiedlicher politischer Positionen der vier fast gleichstarken
Fraktionen, beeindruckte die Gäste aus Hessen.

Die Linke ist mit vier von achtzehn Stadtverordneten im Parlament vertreten.
Der Bürgermeister bedankte sich für die schnelle Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdiensten aus
dem Landkreis Marburg-Biedenkopf. Auch, dass Spezialfeuerwehrkräfte aus Kirchhain sich auf einen Einsatz im Hochwassergebiet vorbereiten, wird als gelebte Partnerschaft gewertet.

Die örtliche Presse berichtete ausführlich über die Hilfe aus Kirchhain.
Der Kreisverband der Linken im Elbe-Elster-Kreis lud die Hessen nach Finsterwalde ein.
Die Grüße des Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf übermittelte die Marburgerin Inge Sturm. In einer freundschaftlichen und offenen Diskussion zeigte sich, dass die politischen Biografien in Ost und West sehr unterschiedlich sind, man aber gleichwohl politische Grundüberzeugungen teilt.
An zweiten Tag zeigte man den Hessen die Stadt mit den zwei Stadtteilen Kirchhain und Doberlug.

Die Lederherstellung, welche den Stadtteil Kirchhain bis zur „Wende“ prägte, wurde den Gästen im Weißgerbermuseum ausführlich nahe gebracht. Schloss und Zisterzienserkloster in Doberlug standen am Nachmittag auf dem Besuchsprogramm. Die Linkenmitglieder und Hobbyhistoriker Kurt Beilfuß und Wilfried Steininger waren sachkundige Fremdenführer. Abends besuchte man gemeinsam das sogenannte Höfefest, eine tolle Freiluftveranstaltung mit guter Livemusik.

Vor der Heimreise am Sonntag wurde das schmucke Dorf Frankena, ein Stadtteil von Doberlug-Kirchhain, besucht. Die spätromanische Kirche, das original hergerichtete Dorfschulmuseum, ein liebevoll sanierter Bauernhof mit einer umfangreichen Sammlung historischer Werkzeuge und Kuriositäten mit angeschlossener Gaststätte, waren hier zu bestaunen.

Die hessischen Kirchhainer und ihre beiden Marburger Begleiter bedankten sich für
die überaus herzliche Gastfreundschaft der Niederlausitzer. Ein Gegenbesuch zur Vertiefung der freundschaftlichen Kontakte ist bereits vereinbart und soll noch in diesem Jahr stattfinden.

Selbstverständlich ist die Brandenburgische Landesausstellung 2014, in Doberlug-Kirchhain,
im Terminkalender schon jetzt rot angestrichen!

Bürgerreporter:in:

Walter Munyak aus Stadtallendorf

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