Spiegelglatte Nebenstraßen behindern den Wechsel auf andere Straßenseite
Straßen der Kategorie III haben es schwer. Oder besser gesagt: Alte und ältere Menschen und solche, die nicht so gut zu Fuß sind (Gehbehinderte zum Beispiel) kommen nicht auf die andere Straßenseite, dort, wo möglicherweise ein trockener Gehweg lockt.
Jetzt ist natürlich das Kind schon in den Brunnen gefallen: Nachdem versäumt wurde, nach Freiwerden von Räumkapazitäten auch in den Straßen der Kategorie III (Beispiel Welfenstraße, Dillingen-Hausen) zu räumen, bildete sich aus der Schneedecke bei durchweg Minustemperaturen durch das Befahren mit Autos eine Eisdecke. Das Streuen von Salz, so wurde mir erklärt, bringt nur wenig und kurzzeitig Abhilfe, da die Eisschicht so nicht komplett entfernt werden kann, und das Aufbringen von Splitt ist ebenso keine Lösung, denn die Autos walzen den Splitt ein oder nehmen ihn in ihren Reifen mit.
Was ist - beim nächsten Mal in ähnlicher Wettersituation - zu tun? Nicht die Hände in den Schoß legen, wenn die Räumung der Hauptstraßen erledigt ist, sondern auch an die Menschen in den Straßen der Kategorie III denken, die nicht über die Straße gehen können, ohne auszurutschen.
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Ein weiterer Beitrag aus der Reihe "MomentMal"
http://www.myheimat.de/themen/momentmal.html
Ich selbst konnte leider die Straße hier vor Ort nicht überqueren, ohne Gefahr zu laufen, das ein oder andere Titan-Stückchen aus meiner Wirbelsäule unsachgemäß entfernt zu bekommen.
Also musste ich mich - wie von Dir schön beschrieben - von Schneehaufen zu Schneehaufen an den nachbarlichen Zäunen entlang hangeln, bis ich an eine trockene und somit begehbare Straße kam. Eine zirkusreife Aktion!