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Ihr seid doch alle KRANK!

Tolle Schlagzeile! Blöd-Zeitung-gerecht gemacht.

Aber Sch(m)erz beiseite: Natürlich seid Ihr nicht alle krank. Und wenn, woher soll ich das denn wissen?

Aber steckt nicht auch ein Körnchen Wahrheit darin? Psychische Erkrankungen nehmen in Deutschland weiter zu, berichten jetzt die Medien (1). Und wenn ich mich so umsehe, kann das hinhauen.

Warum eigentlich? Sind heutige Geister zu schwach, um den Anforderungen der immer härter werdenden Gesellschaft und Wirtschaft genug Widerstand entgegenzusetzen, um geistig gesund zu bleiben? (2)

Werden wir so unter Druck gesetzt, dass unser Geist einfach seinen Geist aufgibt?

Übrigens: Nicht alle, die geistig gesund scheinen, sind es auch. Hat nicht jeder von uns eine Macke, hat sie aber noch nicht entdeckt?

Wenn die Macke allerdings in Krankheit ausartet, ist auch die Gesellschaft - via Krankenkasse und Arbeitgeber - davon betroffen. Ich kenne einige Menschen, die einer professionellen Hilfe bedürfen, doch klingt "Psychotherapie" (3) doch sehr nach "Klapse". Physiotherapie nehmen dagegen Viele in Anspruch, da wird ja der Körper behandelt.

Alle springen wegen jedem Wehwehchen zum Haus- oder gleich zum Facharzt. Da geht es meistens um Leiden des Körpers. Leiden der Seele machen die meisten mit sich selbst aus, zum Leidwesen der näheren Umgebung oder - im Krankheitsfalle - zum Leiden aller.

Psychische Erkrankungen führen nicht selten zum Ausfall einzelner Körperteile und -organe. Mens sana in corpore sano, sagt schon der Lateiner über einen gesunden Geist, der in einem gesunden Körper steckt. Auch umgekehrt wird ein Schuh daraus. Schwächelt der Geist, leidet auch der Körper. Seht Euch nur um in Eurer Verwandt- oder Bekanntschaft, oder bei den Kollegen. Psychosomatische Krankheiten grassieren.

Also: Professionelle Hilfe ist nur einen Anruf entfernt. "Jede Krise kann eine Chance sein".
Mehr zum Thema Psychotherapie hier: (3)

1) Zahl der Ausfalltage steigt wieder an: Die Psyche ist krank
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...

2) Evolutionsforschung: Der ständig überforderte Mensch
http://tinyurl.com/64t9da

3) Psychotherapie bei Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie

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Ein weiterer Beitrag aus der Reihe "MomentMal"
http://www.myheimat.de/tag/MomentMal

Weitere Beiträge zu den Themen

krankKrankheitAugenzwinkernMomentMalDie GlosseSatire-und-HumorPsychotherapiePsycheGesundheit

5 Kommentare

zum Thema passt auch sehr schön der Beitrag, der soeben hier eingestellt wurde:
"Burnout, das Erschöpfungssyndrom! - Wie lerne ich mich abzugrenzen?" - Vortrag von Dr. Miedel
http://www.myheimat.de/dillingen/beitrag/62850/

@Diana: Ich kann die Leute schon verstehen. Gehör ja selbst zu dieser Gruppe. Nach meinem schweren Unfall (Kreuz gebrochen) ging es erst mal zügig bergauf. Nach 13 Wochen Krankenhaus und Reha lernte ich mit physiotherapeutischer Hilfe wieder das Gehen mit Gehstützen verschiedener Art.

Bis ein halbes Jahr nach dem Unfall ein sogenanntes PTSD: Posttraumatisches Belastungssyndrom auftrat und ich 1 Jahr nicht mehr ohne Hilfe und Begleitung gehen konnte - aus ANGST zu fallen (ah ja, zum Verständnis: Ich bin seinerzeit vom Himmel gefallen - mit dem Gleitschirm).

Tja. Hm. Da warn wir nu wieder auf "square one". Ganz am Anfang. Aus meinen Informationen ging hervor, dass ich mehrmals die Woche nach Donauwörth oder Augsburg gebracht werden sollte, um die Hilfe eines Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen. Da meine Familie schon genug durch meinen mehr als nutzlosen Körper geschädigt war (aha, die Depression!), entschied ich mich, weil sowieso seelisch irgendwie am Ende, die Familie nicht noch mehr zu belasten und eine Therapie bleiben zu lassen.

Schließlich gelang es mir - wie dem Herrn von Münchhausen - mich am Schopf zu packen und selbst aus dem Sumpf zu ziehen.

Das hat halt dann mehr als 1 Jahr gedauert. Mit professioneller Hilfe vielleicht schneller? Wer weiß?

Also: Geschämt habe ich mich nicht, psychologische Hilfe anzunehmen, aber auf Grund von - vermutlich falscher - Information und einer heftigen Depression eben nicht ganz richtig entschieden.

Geschafft ja, doch nicht in allen Dingen, Diana, aber immerhin so weit, dass ich wieder den Tunnel am Ende des Lichts erkennen kann!

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