26 x Unschärfe gegen 62 x Unschärfe: Der Kampf gegen einen ungetrübten Blick
In der Wochenend-Zeitung lese ich die Buchvorstellung unter der Überschrift "62-mal Unschärfe":
Isabella Berr. Walking Dreams. Von Holden Luntz
Und ich denke mir: Habe ich mir doch die ganzen langen Jahre, seitdem ich eine eigene Fotokamera geschenkt bekommen habe, ganz umsonst Sorgen wegen der Unschärfe einiger Bilder gemacht, ja, habe ich die "Unscharfen" radikal aus meinem Dunstkreis entfernt, indem ich Negativstreifen und Farbdias einfach entsorgt habe.
Es gibt also offenbar Leute (Künstler), die erheben die Unschärfe zur Kunstform, sie zelebrieren also das Diffuse. Demnach gibt es keine Hemmungen mehr: Warum immer wieder mal zum Augenarzt, wenn die Sehschärfe nachlässt. Einfach mal Mut zur Lücke zeigen.
Als ersten Versuch der Selbstbestätigung in dieser Hinsicht habe ich einige meiner Afrika-Bilder durch den Unschärfe-Generator laufen lassen (nur ganz wenig!), damit sich manch ein Betrachter verwundert die Augen reibe und mir ein wenig Ruhm und Penunze zukommen lasse (bitte meine Kontonummer erfragen per PN).
62 unscharfe Bilder hat die 1963 in Schongau geborene Isabella Berr in Buchform veröffentlicht. Ich halte hier als ersten Test 26 unscharfe Afrika-Bilder dagegen. Mal sehen, vielleicht werde ich auch berühmt?
Scharfe Unschärfe...scharfes Experiment. :)