Still und starr ruht der See II: Aber wer jetzt noch auf's Eis geht, begibt sich auf's Glatteis und könnte einbrechen
Die Sonne knallt vom Himmel, doch ein schattiger Ostwind bringt mich, der ich von der Fahrt mit der Rad noch verschwitzt bin, schon nach kurzer Zeit zum Frösteln.
Kurzfristig, wohl zu kurzfristig, hatte ich - wegen des schönen Sonnenscheins eben - ein adhoc-Treffen einiger Dillinger MyHeimatler vorgeschlagen, doch unter einer Menge von Fußgängern, die immer paarweise den Härtsfeld-Radweg zwischen Donaualtheim und Schabringen entlang flanierten, und dem ein oder anderen Radfahrer, konnte ich keine MyHeimatler identifizieren.
Ja, mit meinem Nachbarn führte ich auf freier Strecke (wie schon erwähnt: Frischer Wind!) ein Schwätzle, was man im Winter sonst nie tut, weil man sich ja nicht sieht. Aber sonst blieben bekannte Gesichter der Wegstrecke fern.
In der Ferne einer der altertümlichen Fesselballone mit dem Schriftzeichen "Bosch". Womöglich war es oben in der Luft wärmer als unten, das ist ja manchmal so.
Der See also noch gefroren, die Wege am See entlang halb aufgetaut, halb spiegelglatt.
Im Laufe des Jahres lesen wir uns an dieser Stelle wieder.
Eben höre ich, dass es manchem Esel doch zu wohl geht und dass aus diesem Grund wohl ein Grautier-ähnliches Gebilde (=Drahtesel) samt Fahrer auf's Eis ging (Namen werden hier aus beleidigungstechnischen Gründen weggelassen).
Ich hoffe, diesen Artikel lesen keine Minderjährigen, denn die machen das gleich nach und ersaufen kläglich.
Aus diesem Grunde bin ich dafür, dass der Beitrag nur unter Jugendfreigabe (ab 16) erscheint und nur mit Passwort zugänglich ist.