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Ich könnte mich daran gewöhnen!

Hallo liebe Leserinnen und Leser.
Ich hatte ja so meine Zweifel, ob ich in der Tat die richtige Wahl für diesen Job war.
Aber ich muß sagen, ich glaube langsam, daß auch ich meine Talente habe, die ich hier einbringen kann.
Zur Zeit scheine ich eine Glücksträhne zu haben, denn ich kann schon wieder von einem Auszug aus dem Hundehaus berichten.
Molly hat es geschafft. Es war zwar kein neuer Rekord, was das Ausziehen anbelangt, aber definitiv war sie schnell.
Familie gesehen, Herzen erobert, neue Mitbewohner gleich für sich eingenommen und schwupps war die liebe Molly ausgezogen. So schnell kann es gehen. Es hat mich auch sehr überrascht, denn sie war bisher nicht gerade die Auffälligste hier gewesen. Aber wenn es paßt, dann paßt es!
Molly viel Spaß, viel viel Liebe und noch viel mehr Glück mit Deiner neuen Familie.
Auch Elenor wird uns wohl bald verlassen. Sie hat Ihre Menschen ebenfalls gefunden und wartet nur noch, daß ihr Plätzchen für sie hergerichtet wird. So eine neue Einrichtung kann schon mal ein paar Tage in Anspruch nehmen.
Also Elenor dann freu Dich auf die nahe Zukunft und so gehen die letzten Tage hier bei uns auch vorbei.
Und noch eine gute Nachricht habe ich mitbekommen: unser lieber Paul hat wohl das Glück, es Molly und Elenor gleich zu tun.
Ich weiß, meine Vorgänger haben immer gesagt, nie über Auszüge reden, wenn sie nicht passiert sind...
Aber das konnte ich nun einfach nicht mehr für mich behalten.
Wissen Sie, es gibt sowas wie Lieblinge, die man hier hat, denen man wünscht, daß sie ganz ganz schnell eine neue Familie finden.
Meine zwei Lieblinge sind Paul und Lucas. In der kurzen Zeit, in welcher ich für das Tagebuch verantwortlich bin, habe ich die Weisheit von Lucas schätzen gelernt und Paul ist einfach ein Goldstück, dem jeder der ihn kennt nur das Beste und noch viel mehr wünschen kann.
Mit wem ich einfach nicht so ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen kann ist Jacky. Ich weiß, er ist ein ganz lieber Rüde, der sehr darunter leidet hier sein zu müssen. Aber irgendwie will er immer mit mir reden und ich weiß garnicht worüber. Immer wenn ich bei ihm vorbei laufe, fängt er sofort an mich anzubellen.
Früher hätte ich ihm gleich mal erzählt, wo es lang geht und was Sache ist. Aber ich habe mir vorgenommen, auch Jacky zuzuhören. Ich denke, er versucht mir nur zu sagen, daß ich über ihn schreiben soll, weil er so dringend eine neue Familie sucht.
Aber wer tut das nicht, der hier wohnt.
Seien es Benny, der wirklich ein erstaunlich lieber Bär ist oder Josie, die scheinbar nicht wirklich weiß, daß sie kein großer Hund ist. Oder Tobi, der meist gelassen seine Umgebung betrachtet und Sui, die typisch Dackel Dame viel zu erzählen hat und für ihr Leben gern schmust. Oder eben Lucas, der von seinen Spaziergängen mit Sissko immer richtig freudestrahlend zurückkehrt.
Und auch mich Gina nicht zu vergessen...auch ich bin einer der Bewohner hier, die doch jeden Tag hofft und wartet und sich einfach so lange sie hier wohnt, über die Aufmerksamkeit freut, die wir jeden Tag bekommen.
Unsere Menschen kümmern sich so gut um uns und ich verstehe langsam, was unsere Menschen bedeutet.
Ich glaube, ich kannte das vorher wirklich überhaupt nicht.
Ein schönes neues Gefühl.
Ich hatte Ihnen versprochen mich um die Hasen zu bemühen. Besser gesagt, wollte ich meinen Spion Lucas darauf ansezten.
Nun ja, das hat bisher noch nicht geklappt, aber ich werde es nachholen. Versprochen, denn auch diese 3 haben es verdient, daß ich über sie schreibe. Immerhin sind sie auch Bewohner des Tierheims in Höchstädt.
Und dann muß ich noch einer Aufgabe nachkommen, die ich ganz an das Ende gestellt habe. Mit Absicht. Ich weiß, ich werde mich darüber aufregen, denn auch wenn es um Katzen geht und mein Verhältnis zu Katzen eher gespalten ist, so ist diese Geschichte auch für mich nicht zu verstehen.
Bei usneren Menschen wurde letzte Woche ein grüner Plastikeimer abgegeben. Nun ja, was soll daran aufregend sein, werden Sie sagen.
In diesem Eimer befanden sich 11 kleine Katzenbabys, die entsorgt werden sollten. Gefunden haben sie lieben und aufmerksame Menschen im Straßengraben in diesem besagtem Eimer. Die Kleinen haben gerade mal die Augen auf und stanken ganz schrecklich nach Kuh! Wer tut denn so etwas? Welcher Mensch kann so etwas tun? Für mich nicht zu verstehen. Unsere Menschen haben sich auch sehr darüber aufgeregt. Die Babys sind jetzt auf einer Pflegestelle und werden gut versorgt. 11 Babys, wie Müll entsorgt...hoffentlich werden die Kleinen es alle schaffen und ein Leben finden bei Menschen, die sie als lebenswürdig ansehen.
Aber nicht nur diese Kleinen kamen bei uns an, gerade ist das Katzenzimmer wieder voll und auch die Quarantäne füllt sich fast täglich weiter.
Ich habe gehört, daß das jetzt wohl die Zeit ist, in der unsere Menschen viele Fundkatzen und Katzenbabys entgegen nehmen müssen.
Nun dann werde ich mir wohl mal besser eine oder einen Vertrauten im Katzenhaus suchen.
Mal schauen, wer sich hier mit mir unterhalten will.

Damit entlasse ich Sie für heute und wünsche Ihnen einen schönen Rest der Woche.
Sie wissen ja, wo Sie uns finden.
Ihre
Gina

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

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2 Kommentare

Wieder ein nahegehender Bericht von dir, liebe Gina. Ich wünsche euch wieder alles Gute und haltet die Ohren steif.

Auch dieser Bericht ist wunderbar geschrieben "Gina". Wünsche auch diesesmal allen bald ein liebes Heim mit ganz lieben Menschen.

LG Karola

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